SEO-Optimierung ist ein wichtiges Thema für alle, die mit Ihrer Webseite Erfolg haben möchte. Denn um erfolgreich zu sein, muss eine Webseite allererst im Internet gefunden werden. Das heißt: die Seite muss es auf die vorderen Plätzen der Ergebnisseiten von Suchmaschinen schaffen. Ein Großteil von Internetpräsenzen wird mit dem weltweit beliebten Content-Management-System WordPress erstellt, für das es glücklicherweise zahlreiche Plug-Ins gibt, mit denen Sie die Anforderungen der SEO-Optimierung besser bewältigen können. In einem früheren Artikel hatte ich bereits sechs wichtige SEO-Plug-Ins vorgestellt. Diesmal gehe ich noch einen Schritt weiter und präsentiere Ihnen eine Reihe weiterer SEO-Plug-Ins: Für die Onpage-Optimierung. Zur Absicherung Ihrer Webseite. Für die optimale Darstellung auf mobilen Endgeräten. Tools, mit denen Sie den Erfolg Ihrer SEO-Maßnahmen messen können.

Onpage-Optimierung – Die Grundlage für Ihre SEO-Maßnahmen

Eine gute und durchdachte Onpage-Optimierung (oft auch Onsite-Optimierung genannt) ist die Voraussetzung für erfolgreiche SEO-Kampagnen. Machen Sie es gut, werden Sie Erfolg haben. Vernachlässigen Sie die Aspekte der Onpage-Optimierung, werden Sie auch andere Maßnahmen nur sehr eingeschränkt weiterbringen können. Doch warum spielt die Onpage-Optimierung eine so zentrale Rolle?

Crawler, die auf Ihre Seite stoßen, müssen wissen, worum es auf Ihrer Seite geht und wie der gefundene Content einzuordnen ist. Je themenrelevanter der Seiteninhalt zu einer Suchanfrage von der Suchmaschine bewertet wird, desto besser ist das Ranking innerhalb der jeweiligen Suchergebnisse. Sorgen Sie daher für qualitativ hochwertige, einzigartige und themenrelevante Seiteninhalte (unique content).

Jede Seite solle auf ein bis drei potentielle Suchbegriffe (Keywords) optimiert werden. In Allgemeinen unterscheidet man zwischen dem Haupt-Keyword und den Neben-Keywords. Neben dem reinen Inhalt spielt aber auch die Aufbereitung bzw. Präsentation der Inhalte eine wichtige Rolle. Dazu gehören Überschriften, Zwischenüberschriften, die Formatierung bzw. Gliederung – Stichwort: Lese- bzw. Benutzerfreundlichkeit – sowie die Metadaten (Title und Description) und die internen Verlinkungen der Seite.

WordPress-Plug-Ins können Ihnen eine wichtige Hilfe bei der Onsite-Optimierung sein: Eines der beliebtesten und effizientesten Plug-Ins dafür ist Yoast SEO. Es ist nicht nur kostenlos erhältlich, sondern auch für Einsteiger sehr einfach zu bedienen.

Zum Download von Yoast SEO

Sobald Sie ein Focus-Keyword für die Seite definiert haben, analysiert das Tool automatisch den Seitencontent und gibt Ihnen Optimierungsvorschläge.

Abbildung - Yoast - Seitenanalyse

  • Optimieren Sie den SEO-Titel und die Meta-Beschreibung Ihrer Seite. Mit der Snippet Vorschau von Yoast sehen Sie, wie Ihre Seite in den Suchergebnissen von Google angezeigt werden.
  • Über die erweiterten Funktionen können Sie die Meta-Robots individuell konfigurieren, zum Beispiel eine Seite nofollow stellen, wenn Sie möchten, dass diese Seite von Suchmaschinen nicht gefunden werden soll.
  • Durch die Angabe einer Canonical URL lässt sich schnell und einfach Duplicate Content vermeiden. Suchmaschinen werden einfach direkt auf die „orginale“ Referenzseite bzw. die für Suchmaschinen ausgewählte Seite weitergeleitet.
  • Wenn Sie die XML-Sitemap-Erstellung aktivieren, erstellt Yoast automatisch eine Sitemap zu Ihrer Webseite, die Sie durch weitere Vorgaben individuell anpassen können. Abbildung - Sitemap
  • Sehr komfortabel und zeitsparend ist auch die Möglichkeit, dass sich mit Yoast SEO die robots.txt und .htaccess-Datei direkt aus dem Programm heraus bearbeiten lassen.
    Abbildung - Robots und htaccess bearbeiten

Die SEO-Optimierung von Bildern

Auch eingebettete Medienelemente können Ihnen helfen, weiteren Traffic auf Ihrer Seite zu generieren. Achten Sie bitte darauf, Medienelemente wie zum Beispiel Bilder grundsätzlich mit einem ALT-Tag (einer alternativen Bildbeschreibung) zu versehen und optimieren Sie die Bildgröße, damit diese sowie damit auch Ihre Webseite schneller geladen werden. Pagespeed, d.h. die Ladezeiten einer Webseite, sind unter anderem ein entscheidender Faktor für das Ranking einer Seite. Mehr dazu in meinem Beitrag Pagespeed Optimierung für WordPress.

Zwei empfehlenswerte WordPress-Plug-In für die Bild-Komprimierung sind WP Smush und Optimus. Beide Tools komprimieren Ihrer Bilder automatisch bei Upload. Eine sehr effiziente Möglichkeit, um Ladezeiten zu beschleunigen, insbesondere dann, wenn Ihre Webseite viele Bilder enthält.

Abbildung  - WP Smush

Zum Download von WP Smush

Abbildung - Optimus Image Optimizer

Zum Download von Optimus

Und noch ein Plug-In möchte ich Ihnen im Zusammenhang mit der SEO-Optimierung von Bildern vorstellen: SEO Friendly Images. SEO Friendly Images ist ein kleines, sehr praktisches Programm, das automatisch ALT- und TITLE-Attribute ergänzt. Für den Fall, dass Sie dies einmal vergessen haben sollten.

Abbildung - SEO Friendly Images

Weitere Informationen zu SEO Friendly Images

SEO-Optimierung von Videos und Animationen

Nicht nur Bilder, sondern auch andere Medienelemente wie zum Beispiel Videos und Animationen sollten Sie für Suchmaschinen aufbereiten. Denn Suchmaschinen erkennen zwar, dass die entsprechende Datei ein Film ist, erkennen aber nicht, wovon er handelt. Diese Informationen müssen Sie bereitstellen. Vergeben Sie einen relevanten Titel und beschreiben Sie in wenigen Worten, was in der betreffenden Film-Datei zu sehen ist.

Mit dem Media File Renamer Plug-In können Sie die Titel von Medienelementen problemlos auch nachträglich umzubenennen, zum Beispiel dann, wenn Sie Ihrem Video oder Ihrer Animation einen aussagekräftigeren Titel geben möchten. Besonders komfortabel an diesem Plug-In ist außerdem die Möglichkeit, dass alle Links zu der Datei, die Sie bereits in Ihren Beiträgen gesetzt haben, automatisch aktualisiert werden.

Abbildung - Media File Renamer

Weitere Informationen zum Media File Renamer Plug-In und zum Download

Defekte Links finden und beseitigen

Ein weiterer Punkt, der das Ranking Ihrer Webseite nachhaltig beeinträchtigen kann, sind defekte Links (Broken Links). Insbesondere bei etablierten / älteren Webseiten kommt es immer wieder vor, dass verlinkte Seiten zwischenzeitlich gelöscht oder umgezogen worden sind, ohne dass von den Betreibern entsprechende Umleitungen eingerichtet wurden. Nicht nur für Ihre Besucher ist es frustriert, wenn sie auf Seiten geleitet werden, die nicht die erwartete Informationen zeigen oder vielleicht gar nicht mehr existieren: auch Suchmaschinen bewerten dies negativ.

Broken Link Checker

Ein nützliches Plug-In, mit dem Sie defekte Links auf Ihrer WordPress-Webseite aufspüren können, ist der Broken Link Checker. Broken Link Checker zeigt Ihnen, wo Verlinkungen nicht funktionieren, wo Bilder fehlen der auch fehlerhafte Redirects eingerichtet wurden.

Abbildung - Broken Link Checker

Weitere Informationen zum Broken Link Checker

Rel Nofollow Checkbox

Sie können Suchmaschinen aber auch die Anweisung erteilen, bestimmte bzw. problematische Links nicht zu verfolgen. Mit dem Plugin Rel Nofollow Checkbox lassen sich Links dafür schnell und einfach mit dem Attribut „nofollow“ versehen.

Abbildung - Rel Nofollow Checkbox

Weitere Informationen zur Rel Nofollow Checkbox

Sicherheit

WordPress ist ein äußerst beliebtes Ziel für Hacker und Spammer. Ein Großteil aller WordPress-Installationen ist aktuell anfällig gegenüber Hacker-Angriffe. Hacker können eine ungenügend gesicherte Webseite unter Umständen für Spamattacken missbrauchen, Inhalte löschen oder hinzufügen bzw. Malware installieren. Ganz egal, wie groß Ihre Website auch ist, Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. Denn Hacking-Angriffe können unter Umständen nicht nur das Ranking Ihrer Webseite negativ beeinflussen, sondern auch Ihre Reputation im Internet nachhaltig beschädigen.

In früheren Artikel habe ich Ihnen Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre WordPress-Installation absichern können:

10 Tipps, wie Sie Ihre WordPress- und Joomla-Website vor Hacking-Attacken schützen können
5 Tipps, wie Sie Ihr WordPress sicherer machen

Neben den bereits erwähnten Lösungen möchte ich Ihnen mit Sucuri Security aber hier noch ein weiteres und vielseitiges Sicherheits-Plug-In für WordPress vorstellen. Dieses Tool bietet Ihnen gleich ein Bündel an Sicherheitsfunktionen: vom Malware-Scanning bis hin zu Sofortmaßnahmen für den Fall eines erfolgreichen Angriffs.

Abbildung - Sucuri Security

Weitere Informationen zu Sucuri Security

Backup Ihrer WordPress-Seiten

Es kann immer etwas schief gehen. Selbst wenn Sie Ihre WordPress-Installation umfassend gesichert haben, kann es mitunter dennoch zu einer erfolgreichen Attacke kommen oder ein Systemupdate geht mal daneben. In diesem Fall müssen Sie Ihr System unter Umständen komplette neu einrichten. Deshalb sollten Sie möglichst immer über ein aktuelles Backup Ihrer WordPress-Präsenz verfügen.
Zwei praktische Plug-Ins, mit denen Sie schnell und einfach ein BackUp Ihrer Seite erstellen können sind:

BackWPup
Dieses Tool können Sie verwenden, um eine Komplett-Sicherung Ihrer Seite zu erstellen oder gezielt bestimmte Inhalte zu sichern.

Abbildung - WordPress Backup Plugin

Weitere Informationen zu BackWPup

BackUpWordPress
Noch komfortabler ist das Tool BackUpWordPress, mit dem Sie automatisierte Backups Ihrer WordPress-Seite erstellen können.

Abbildung - BackUpWordPress

Weitere Informationen zu BackUpWordPress

Website Mobile-Optimierung

Lässt sich Ihre Seite problemlos auch über Smartphones bzw. Tablets aufrufen? Das ist wichtiger denn je, denn Ihre Besucher benutzen immer häufiger mobilen Endgeräten. Deshalb belohnt Google mobile optimierte Seiten mit einem kleinen Bonus, der das Ranking positiv beeinflussen kann. Mehr dazu im Artikel: Sind Sie bereit für Googles Mobile-Update?

Testen Sie die Darstellungsqualität und Benutzerfreundlichkeit Ihrer Webseite! Im Internet finden Sie eine ganze Reihe praktischer Tools, die Sie kostenlos nutzen können. Hier ein Überblick.

Möchten Sie Ihre WordPress-Webseite schnell und einfach mobile optimieren, dann ist das Plug-In WPtouch Mobile genau das richtige für Sie. Mit diesem Tool brauchen Sie keine neue Webseite erstellen, sondern WPtouch Mobile übernimmt die Inhalte Ihrer WordPress-Seiten automatisch in einem mobil optimierten Theme (Webseiten-Design).

Abbildung - WPtouch Mobile Plugin

Weitere Informationen zu WPtouch Mobile

Kontrollieren Sie den Erfolg Ihrer SEO-Maßnahmen

Regelmäßige und detaillierte Analysen sind entscheidend für den Erfolg Ihrer SEO-Maßnahmen. Melden Sie Ihre Webseite bei Google Analytics an und integrieren Sie einen Tracking-Pixel auf Ihrer Seite. So erhalten Sie wertvolle Einblicke in das Benutzerverhalten auf Ihrer Seite und können daraus konkrete Verbesserungsmaßnahmen ableiten. Wie viele Besucher haben Sie auf Ihrer Seite? Woher kommen Sie? An welchen Stellen verlassen überdeutlich viele Besucher Ihre Seite? uvm.

Eine einfachere Möglichkeit, um Google Analytics für Ihre WordPress-Webseite nutzen zu können, ist das Plug-In Google Analytics by Yoast, das es als kostenlose Basisversion, oder – für detailliertere Analysen – als kostenpflichtige Premium-Version gibt.

Abbildung - Google Analytics by Yoast

Weitere Informationen zu Google Analytics by Yoast

Fazit

Dies sind sie, die Plug-Ins, die SEO-Optimierung Ihrer WordPress-Seite. Habe ich ein wichtiges Plug-In vergessen? Oder haben Sie Fragen zum Thema? Dann schicken Sie uns einen Kommentar!

Wolf-Dieter Fiege

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