Die Suche nach dem passenden Frontend-Developer gehört zu den wichtigsten Vorbereitungen für ein Website-Projekt. Nur mit dem passenden Entwickler lassen sich optimale Ergebnisse erzielen. Welcher Developer der richtige für den jeweiligen Job ist, hängt von vielen Faktoren ab. In unserem Artikel erfahren Sie, auf was Sie bei der Auswahl achten sollten und auf welche Fragen es beim Job-Interview ankommt.
Was ein Frontend-Entwickler macht
Bevor sich Unternehmen auf die Suche dem passenden Developer begeben, muss klar sein, welche Aufgaben er übernehmen soll. Geht es vor allem um den serverseitigen Umgang mit PHP und Datenbanksystemen, sind Backend-Entwickler gefragt. Wenn das visuelle Erscheinungsbild einer Internetseite im Mittelpunkt der Arbeit steht, kommen Webdesigner ins Spiel. Der Frontend-Entwickler hingegen kümmert sich darum, Designentwürfe in Programmiercode zu überführen und so die Website aufzubauen.
Frontend-Developer kümmern sich um maßgeschneiderte Oberflächen. Die Entwickler nutzen dazu Technologien wie HTML, CSS und JavaScript, um für jedes Unternehmen die passende Web-Präsenz umzusetzen. Der Quellcode sollte klar strukturiert sein, um anderen Entwicklern – beispielsweise im Fall eines Personalwechsels – die Arbeit so leicht wie möglich zu machen. Bei Content-Management-Systemen wie WordPress gibt es zudem die Möglichkeit, auf fertige Themes zurückzugreifen und diese an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Je nach Projekt kann es vorkommen, dass Frontend-Experten auch Tätigkeiten von Backend-Entwicklern oder Webdesignern übernehmen – beispielsweise wenn das Budget knapp ist oder jemand kurzfristig ausfällt. Für den Fall der Fälle ist es also von Vorteil, wenn Frontend-Entwickler zusätzlich zu ihrer eigentlichen Tätigkeit zumindest rudimentär mit Datenbanksystemen oder Photoshop umgehen können.
Die Wahl zwischen Freelancern und Festangestellten
Bei der Frage nach dem richtigen Developer geht es nicht nur um die Fähigkeiten, sondern auch um die Art der Beschäftigung. Je nach Einsatz steht die Entscheidung an, ob ein Entwickler freiberuflich oder festangestellt für das Unternehmen arbeitet.
Freelancer für maximale Flexibilität
Freiberufliche Entwickler sind die kostengünstigste Variante, da auf dem Markt eine große Konkurrenzsituation herrscht. Das drückt die Preise. Zudem sind Freelancer flexibel und kurzfristig einsetzbar. Wenn es zum Beispiel nur um ein mehrwöchiges Projekt geht, lassen sich Freiberufler für den Zeitraum problemlos befristet anwerben. Zu den potenziellen Risiken zählt die anfängliche Unsicherheit darüber, ob der Freelancer zuverlässig arbeitet und wie gut er mit anderen Mitarbeitern harmoniert.
Festangestellter Developer zur langfristigen Mitarbeit
Fest angestellte Mitarbeiter empfinden in der Regel eine stärkere Loyalität gegenüber dem jeweiligen Unternehmen. Das kommt nicht nur dem Engagement zugute, sondern auch der Integration in das zuständige Team. Je besser die Zusammenarbeit funktioniert, desto effizienter und schneller entsteht das passende Ergebnis. Eine Herausforderung bei Festangestellten sind die im Vergleich zu Freelancern höheren Kosten, da mittel- bis langfristig ein regelmäßiges Gehalt anfällt. Zudem sind entsprechende Mitarbeiter über längere Zeiträume gebunden, Flexibilität gibt es nur in der Probezeit.
Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Developer
Bevor sich Unternehmen mit Job-Kandidaten unterhalten und die abschließende Auswahl treffen, sollten die Eckpfeiler des jeweiligen Projekts feststehen. Dazu zählen der Zeitrahmen, das Budget und eine möglichst präzise Vorstellung hinsichtlich des Ergebnisses. Anhand dessen lässt sich der infrage kommende Kandidatenkreis so weit eingrenzen, dass der Entscheidungsprozess zügig und zielgenau vonstattengehen kann. Je genauer die Eckpunkte sind, desto leichter fällt die Suche nach dem richtigen Mitarbeiter – egal ob Freelancer oder Festangestellter.
Wichtige Fragen im Job-Interview
Das Job-Interview gibt die Gelegenheit dazu, den Developer hinsichtlich seiner Fähigkeiten und Eigenschaften zu prüfen. Wie die folgenden Beispiele zeigen, lässt sich anhand der richtigen Fragen erkennen, ob der Entwickler zum Projekt und Unternehmen passt.
„Mit welchen Content-Management-Systemen und Web-Technologien haben Sie schon Erfahrung gesammelt?“
Frontend-Entwickler beherrschen den Umgang mit HTML, CSS, JavaScript und JQuery. Zudem sollten sie sicher im Umgang mit WordPress und idealerweise auch Alternativen wie Joomla oder Drupal sein, sofern Unternehmen eine CMS-Auswahl möchten. Wissen über zusätzliche Aspekte wie Suchmaschinenoptimierung oder Datenbanksysteme sind ebenfalls von Vorteil.
„Wie sorgen Sie dafür, dass die Website benutzerfreundlich wird?“
Um das User Interface so anwenderfreundlich wie möglich zu gestalten, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit Webdesignern, die sich mit UX auskennen. Bei einfachen Websites kann der Frontend-Developer den Bereich übernehmen, sofern die nötige Kompetenz vorhanden ist. Zudem gilt es, die fertige Seite sowohl auf großen Displays als auch auf Smartphones bis ins Detail zu testen. Am besten klappen die Optimierungen mit Hilfe von regelmäßigem Nutzer-Feedback.
„Würden Sie die Web-Technologie ‚X‘ in unserem Projekt einsetzen? Wenn ja, warum?“
Sofern Unternehmen schon von Haus aus genug Fachwissen mitbringen, können Sie Job-Kandidaten hinsichtlich deren Kompetenz testen. Dazu eigenen sich beispielsweise Fragen zu Technologien wie JavaScript, Ajax oder beliebige andere, sofern sie relevant für das jeweilige Projekt sind. Gute Entwickler können sofort erklären, inwiefern eine bestimmte Technologie sinnvoll für die gewünschte Website ist.
Der passende Frontend-Developer für jeden Zweck
Nur wenn Unternehmen die richtigen Kriterien bei der Kandidatensuche anwenden, finden sie den für sie optimalen Frontend-Developer. Aspekte wie Fachkompetenz, Beschäftigungsverhältnis und Budget gilt es präzise abzuklären, bevor das jeweilige Website-Projekt startet. So ist gewährleistet, dass der Entwickler optimal mit dem Team zusammenarbeitet und die bestmöglichen Ergebnisse erzielt.
Erfahren Sie mehr über die Aufgaben und die Arbeit eines Frontend-Developers in unserem Artikel: Frontend-Entwicklung ist ein Handwerk
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