Es gibt viele Gründe, auf einen Virtual Private Server (VPS) zu setzen: Vielleicht benötigen Sie viel Performance und wollen sich Ihre Ressourcen nicht mit anderen Shared-Hosting-Nutzern teilen (Stichwort „Noisy-Neighbour-Problem“). Oder Sie haben besondere Anforderungen, für die eine Standardumgebung mit Webserver, Datenbank und PHP nicht ausreicht. Virtual Private Server-Produkte (VPS) vereinen hohe Leistung mit hoher Flexibilität und sind damit die perfekte Basis für eine Vielzahl von Anwendungen.

Server-Management in Eigenregie

Natürlich können auch Shared-Hosting-Angebote dank garantierter Ressourcen hohe Performance liefern – zum Beispiel die WebServer von Host Europe. Aber als vollständig (und automatisiert) administrierte Pakete bieten diese bei Konfiguration und Softwareauswahl nur wenig Flexibilität.

Wer dagegen einen Virtual Private Server bucht, erhält zunächst einmal nur einen „nackten“ Server, also virtualisierte Hardware-Ressourcen wie vCPUs (virtuelle CPU-Kerne), Arbeitsspeicher, Massenspeicher, Netzwerkressourcen und eigene IP-Adressen, sowie ein Betriebssystem. Diesen virtuellen Server können und müssen Sie selbst verwalten – das gibt Ihnen viel Freiheit bei Softwareauswahl und Konfiguration.

Wir zeigen die Vor- und Nachteile einer Verwaltung in Eigenregie und geben Ihnen auch einen Tipp, wie Sie die Vorteile ohne die Nachteile genießen können. (Spoiler: Mit den Paid Advanced Services von Host Europe können Sie Verwaltungsaufgaben ad hoc an unsere Admins auslagern und sich damit Zeit, Nerven und Aufwand sparen.)

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VPS selbst verwalten: die Vorteile …

Das passende Betriebssystem, flexibel konfiguriert

Dass Sie Ihren VPS selbst administrieren können, hat zahlreiche Vorteile. So haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Betriebssystemen – bei Host Europe zwischen Ubuntu, CentOS, Debian, AlmaLinux oder Windows Server, die Sie dank Voll-Virtualisierung umfassend kontrollieren können. Auf Ihren Server können Sie mit Root-Rechten über SSH zugreifen; darüber hinaus stehen Ihnen je nach Tarif diverse Verwaltungswerkzeuge zur Verfügung. Sie können damit Ihr System fast ohne Einschränkungen einrichten und die Konfiguration auf Ihre Anforderungen abstimmen.

Freie Auswahl bei Anwendungen und Tools

Insbesondere können Sie sich genau die Werkzeuge und Serveranwendungen installieren, die für Ihre Zwecke optimal sind, zum Beispiel MongoDB oder ein anderes NoSQL-Datenbanksystem anstelle von MySQL/MariaDB, Nginx statt Apache oder Node.js statt PHP. Natürlich sind Sie auch nicht auf die vom Hoster angebotenen Datenbank-, PHP- und sonstigen Softwareversionen beschränkt.

Dank eigener IP-Adresse können Sie auch einen Mail- oder Gameserver aufsetzen oder Tools wie OwnCloud/NextCloud installieren. In vielen Fällen ist sogar Containervirtualisierung mit Docker und Co. möglich (bei VPS mit Vollvirtualisierung, etwa von Host Europe). Mehr Infos finden Sie in unserem Blogbeitrag über vServer-Anwendungen.

Performance optimieren

Gleichzeitig können Sie Ihren VPS bei Bedarf flexibel skalieren – oder aber Geld sparen und erst einmal die Performance des vorhandenen Systems optimieren. Hier haben Sie dank des vollen Systemzugriffs wesentlich mehr Möglichkeiten als im Shared Hosting. Dort ist es häufig nicht einmal möglich, die Apache- und PHP-Settings zu ändern, um etwa überflüssige Module zu deinstallieren oder serverseitige Caching-Funktionen wie APCu (APC User Cache) und OPcache zu nutzen.

Ihrem selbst verwalteten VPS können Sie dagegen ganz genau auf die Finger schauen, bzw. auf die Logfiles, die Ihnen ein umfassendes Bild von Leistung, Stabilität und Sicherheit Ihres Systems vermitteln und Performancebremsen enttarnen. Linux und Windows bringen bereits Werkzeuge für Monitoring und Performance-Analyse mit; bei Bedarf können Sie noch leistungsfähigere Tools nachinstallieren. Weiterführende Infos (Mehr zum Thema verrät Ihnen unser Beitrag Website-Performance analysieren und Server optimieren .)

… und Nachteile

Die andere Seite der Medaille: Sie benötigen für alle diese schönen Dinge zwingend Know-how in Sachen Server-Management. Sie müssen wissen, welche Stellschrauben Sie nutzen können, um das für Sie optimale Verhältnis von Stabilität und Performance zu erreichen, wie Sie Logfiles auswerten und Ihren Server effizient überwachen, aber auch, wie Sie Ihr System gegen Angriffe aus dem Netz schützen.

Ersteinrichtung oder Migration, Domain- und DNS-Setup, Software-Installationen, Webserver- und PHP-Konfiguration, Datenbankmanagement, Backups und Absicherung – ohne einen erfahrenen Server-Admin kommt ein VPS-Betreiber schnell an seine Grenzen. Server-Management ist nicht trivial, und Fehler können unter Umständen gravierende Folgen haben. Und natürlich kostet die Serververwaltung auch einiges an Zeit – all das müssen Sie bei der Entscheidung für einen VPS berücksichtigen.

Wie können Sie sich das Server-Management erleichtern?

Vorab: Wenn Sie bereit sind, sich in das Thema Serververwaltung einzuarbeiten, und die nötige Zeit mitbringen, können Sie auch als einigermaßen technikaffiner Laie diese Herausforderungen meistern. Dabei helfen die von Ihrem Hoster bereitgestellten Verwaltungswerkzeuge – bei Host Europe sind das optional Plesk oder cPanel. Im Netz gibt es zudem Hilfestellung für so gut wie jede denkbare Admin-Aufgabe. Eine erste Anlaufstelle für die Virtual Server von Host Europe finden Sie in unserem Support-Bereich: Virtual Server FAQ.

Ist ein Nebenjob als Server-Admin für Sie oder Ihre Mitarbeiter keine Option, können Sie einen Managed Server wie die schon erwähnten WebServer von Host Europe in Betracht ziehen. Sie erhalten damit die volle Performance eines VPS, während die Administration vom Hoster übernommen wird. Wer allerdings auch die Flexibilität eines VPS benötigt, muss eine andere Lösung suchen.

VPS-Verwaltung bei Bedarf abgeben

Seit kurzem gibt es eine Möglichkeit für Server-Betreiber, beides – Leistung und Flexibilität – auszuschöpfen, ohne dabei zu viel Aufwand in das  Server-Management investieren bzw. einen kostspieligen Systemadministrator beschäftigen zu müssen: die Paid Advanced Services für Server von Host Europe. Diese stehen Ihnen für genau die Aufgaben zur Verfügung, die sich Ihnen gerade stellen: von der Unterstützung bei Server-Migration , Ersteinrichtung und Website-Konfiguration über Performanceoptimierung und Serverabsicherung und das Datenbank-Management  bis hin zu Backups und Wiederherstellung. Host Europe bietet damit eine kostengünstige Ad-hoc-Alternative zu teuren Server-Profis. Darüber hinaus können die Advanced Services auch als Rundum-sorglos-Paket für Virtual Server gebucht werden.

Titelmotiv: Photo by Jordan Harrison on Unsplash

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