Die Qualität einer Website hängt nicht nur vom Inhalt ab, sondern auch von der Nutzungserfahrung. Besucher nehmen direkt wahr, ob eine Seite träge reagiert oder schnell lädt. Unternehmen können die Wirkung ihrer Webpräsenz entsprechend optimieren, indem sie für eine schlanke WordPress-Installation sorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es viele Mittel. Erfahren Sie, was Sie hinsichtlich des Themes, der Plugins und anderer Einflussfaktoren tun sollten, um Ihre Website richtig schnell zu machen.

Stabiles Fundament als Voraussetzung

Für die bestmögliche Geschwindigkeit einer Website gilt es, zunächst Grundlegendes zu beachten.

Passender Hoster

Alle im Folgenden genannten Tipps nutzen nur etwas, wenn der Hoster die passende Serverleistung bereitstellt. Sie bildet das Fundament für alle weiteren Optimierungen. Host Europe bietet passende WordPress-Hosting- und Server-Lösungen für jeden Bedarf.

Aktuelle Softwareversionen

Updates sorgen nicht nur dafür, dass Themes, Plugins und die jeweilige WordPress-Installation sicher sind, sondern sie haben oft auch Verbesserungen bei der Geschwindigkeit zur Folge. Daher gilt es, die gesamte Software stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Seitenleistung messen

Analysen bewirken wenig, wenn die zugrundeliegenden Daten ungenau sind. Dienste wie GTmetrix unterstützen Seitenbetreiber dabei, Informationen wie die Server Response Time zu ermitteln. Mögliche Verbesserungen können dann daran ausgerichtet werden.

Optimierungen für das Theme

Das Ansprechverhalten einer Website steht und fällt mit dem verwendeten Theme. Zugunsten der Ladezeit empfehlen sich Varianten, die auf ein schlankes Design setzen. Wer weitere Funktionen möchte, kann diese nachträglich per Plugin hinzufügen.

Abbildung – Schlanke WordPress-Installtion durch Theme- Optimierungen mit dem Markup Validation Service

Nur wenn sich das Theme an gängige HTML-Standards hält, lässt sich die Kompatibilität mit Smartphones, Tablets und Desktop-PCs gleichermaßen garantieren. Der Markup Validation Service ist eine gute Methode, um den Programmiercode hinsichtlich der Standardkonformität zu überprüfen. Hinzu kommt der Aspekt des Progressive Enhancement, der sich auf die Optimierung des Themes für viele Browser und Internetverbindungen bezieht. Entsprechende WordPress-Themes erkennen automatisch, ob beispielsweise nur wenig Bandbreite verfügbar ist und passen den Content dahingehend an – etwa dadurch, dass leistungsintensive Elemente vorübergehend herausgefiltert werden.

Zudem empfiehlt es sich, auf die Größe der verwendeten Bilder und sonstigen Dateien zu achten. Vor allem bei Bildern gilt es, eine gute Balance zwischen Qualität und Dateigröße zu finden. Der Inhalt sollte möglichst hochauflösend sein, wobei beispielsweise bei kleinen Darstellungen keine so großen Bilddateien wie bei Fotos nötig sind, die über die gesamte Seitenbreite gehen. Auch das Format spielt eine Rolle dabei, wie viel Platz und Ladezeit Dateien beanspruchen – JPG ist auf einer Website in vielen Fällen PNG vorzuziehen. Im Zweifelsfall sollten Webentwickler immer auf Elemente verzichten, die nicht unbedingt benötigt werden. Dazu zählen auch Dateien für CSS oder JavaScript.

Über Plugins zur schnellen Website

Viele Plugins helfen Seitenbetreibern dabei, ihren Webauftritt schnell und schlank zu gestalten. Zudem gibt es Tools, die Systembremsen der WordPress-Installation identifizieren und beseitigen.

Datenbank optimieren

Drittanbieter-Plugins wie WP-Optimize unterstützen Webentwickler, indem sie Datenbanken automatisch von Ballast befreien und so für mehr Geschwindigkeit sorgen.

Caching verbessern

W3 Total Cache kann die Ladezeiten von Websites mit Browser-Caching deutlich verkürzen Es sorgt dafür, dass Seitenelemente nicht jedes Mal neu geladen werden müssen, weil sie im Browser schon von früheren Besuchen zwischengespeichert sind.

Bilder komprimieren und intelligent laden

Bilddateien eröffnen mehrere Möglichkeiten, Ladezeiten zu verkürzen. Entweder komprimieren Nutzer entsprechende Inhalte vor dem Hochladen auf eine akzeptable Größe oder sie verwenden Hilfen wie Smush. Die Software scannt alle gespeicherten Bildinhalte auf mögliche Einsparpotenziale, um den Datenbedarf von Dateien zu reduzieren. Eine weitere Methode bietet Lazy Load. Mithilfe des Tools werden Bilder erst dann geladen, wenn Besucher den spezifischen Bereich in ihrem Browser sehen. Bei kurzen Seitenbesuchen kann das einiges an Datenverbrauch sparen.

Skripte optimieren

Abbildung – Skripte optimieren mit dem WordPress-Plugin Autooptimize abbildung_wordpress_plugin_autooptimize

Mit Autoptimize lassen sich HTML-, CSS-, und JavaScript-Dateien optimieren, was die Ladezeiten merklich beschleunigt. Das kommt sowohl dem Bandbreitenbedarf der Website als auch der Nutzungserfahrung zugute.

Für mehr Sicherheit sorgen

Abgesehen von gezielten Geschwindigkeitsoptimierungen können Seitenbetreiber auch mit Sicherheitsmaßnahmen für eine schnellere Seite sorgen. Da Malware und sonstige Hacks nicht nur den Datenschutz, sondern auch die ordnungsgemäße Funktionsweise einer Website negativ beeinflussen, sollten Schädlinge möglichst früh aufgespürt und beseitigt werden. Security-Tools wie Wordfence oder All In One WordPress Security and Firewall prüfen die WordPress-Installation regelmäßig auf Risiken und machen Nutzer bei Gefahren darauf aufmerksam.

Plugins überprüfen

So hilfreich viele der Tools auch sind – manche verlangsamen Prozesse der jeweiligen Website, was sich durch eine nachlassende Geschwindigkeit bemerkbar macht. Achten Sie daher immer darauf, welche Plugins Sie wirklich benötigen. Je weniger Tools installiert sind, desto geringer ist die Gefahr möglicher Einbußen bei der Ladezeit. Unnötige Erweiterungen deinstallieren Sie deshalb am besten.

Schlanke WordPress-Installation als Erfolgsfaktor

Egal, ob Themes, Plugins oder andere Elemente – alle Komponenten einer WordPress-Installation bieten großes Optimierungspotenzial, wenn es um die Geschwindigkeit einer Seite geht. Wer an den richtigen Hebeln ansetzt, erhält eine schlanke und leistungsstarke Website, die bei Besuchern gut ankommt.

Zusätzlich zu den bereits vorgestellten Tools gibt es noch eine Reihe weiterer Lösungen, mit denen Sie den Funktionsumfang Ihrer WordPress-Installation erweitern können. Unser Artikel „WordPress-Plugins für 2020: Neun bewährte Tools für Ihre Website“ zeigt Ihnen empfehlenswerte Tools für alle Zwecke.

Bildnachweis: Bild von Pexels auf Pixabay

Wolf-Dieter Fiege

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