Spread the word – die Promotionsmöglichkeiten hinsichtlich des eigenen Blogs in diversen Social Media Kanälen sind mit Hilfe von WordPress Plugins schon seit geraumer Zeit bekannt. Wird ein Beitrag veröffentlicht, generieren diese Erweiterungen automatisch den Output für Facebook, Twitter & Co. Was aber, wenn der umgekehrte Weg gewünscht ist? Sollen aus Facebook Posts beispielsweise WordPress-Beiträge erzeugt werden, ist der Weg zwar ähnlich simpel, jedoch längst nicht so häufig propagiert.

Facebook2WordPress: 2-Komponenten-Power

Um den komfortablen Weg dieser besonderen Art des Crosspostings zu beschreiten, benötigt man in der Basis eine WordPress-Erweiterung – wer hätte das gedacht?! Mit dem Plugin „FeedWordPress“ befähigt man den eigenen Blog, Inhalte aus definierten zuvor Feeds zu produzieren.

Installation & Aktivierung des Plugins

Plugin-Suche

Die Plugin-Übersicht im eigenen Blog-Backend liefert nicht nur einen schnellen Überblick über bereits installierte Erweiterungen, von hier aus können auch bequem weitere Plugins zusätzlich installiert werden. Über die Suche kann nach dem Plugin „FeedWordPress“ gesucht werden:

Die Plugin-Suche

Dieses wird im Normalfall recht schnell gefunden und kann mit einem Klick auf bequem in den eigenen Blog integriert werden:

Plugin gefunden

Eine kurze Nachfrage stellt sicher, dass man tatsächlich die Absicht hatte, diese Erweiterung zu installieren:

Installationshinweis

Nach erfolgreicher Installation erscheint die folgende Meldung mit der Option, das Plugin direkt mit einem Klick zu aktivieren:

Plugin wurde installiert

Nach der Aktivierung erscheint es automatisch in der Liste der aktivierten Plugins. Im Menü ist zusätzlich der Link „Syndication“ zu sehen:

Plugin wurde aktiviert

Ein Klick auf diesen Menüpunkt leitet direkt zur Einstellungsseite weiter, auf der man zunächst aufgefordert wird, eine gültige Quelle anzugeben. Die Eingabemaske befindet sich am rechten Rand der Seite:

Syndication

Kurze Umleitung…

An dieser Stelle ist die weitere Vorgehensweise mit einem kleinen Umweg verbunden. Bislang konnte über die Facebook-Graph-API sehr elegant die RSS-URL erzeugt werden, die für die Verwendung des Plugins notwendig ist. Mittlerweile führt dieser Weg allerdings zu einer Fehlermeldung, so dass die nachfolgend aufgeführte, kurze Umleitung einen optionalen Weg darstellt, um das gewünschte Ziel dennoch zu erreichen.

Die aktuell als gültig akzeptierte Facebook-RSS-URL kann mit Hilfe des Dienstes „fbrss.com“ ermittelt werden. Hierzu muss der Dienst mit dem Facebook-Account verknüpft werden, um autorisiert zu sein, die korrekte URL zu erzeugen.

FBRSS.com

Mit Hilfe eines bereits vorhandenen Buttons kann dieser Vorgang recht einfach umgesetzt werden.

Ist man im Hintergrund bereits bei Facebook angemeldet, erscheint für die Verknüpfung kurz folgendes Fenster, welches eine Bestätigung erwartet:

FB_connect_loggedIn

Ist man nicht angemeldet, wird man hierzu aufgefordert. In diesem Falle gilt das Login allerdings gleichzeitig als Bestätigung, dass man diesen Dienst mit dem eigenen Profil verbinden möchte:

FB_connect_loggedOut

Nachdem man nun den Dienst autorisiert hat, kann man ihn auch in der Sammlung der mit dem eigenen Konto verknüpften Apps über diesen Link erreichen: https://www.facebook.com/settings?tab=applications

Verknüpfte App

An dieser Stelle kann es im Nachgang auch wieder „entknüpft“ werden, sollte es nicht länger benötigt werden.

Nach der Verknüpfung erscheint auf der Seite „fbrss.com“ auch gleich die Übersicht aller evtl. notwendigen RSS-URLs, allen voran der Status-Feed und der Feed für persönliche Posts. Beide enden auf „.XML“, der persönliche Feed enthält zusätzlich den Parameter „?me“.

Für diesen Artikel verwenden wir den Feed für die persönlichen Status-Updates.

Zurück im WordPress-Backend…

Unter dem zuvor erwähnten Menüpunkt „Syndicate“ kann nun die RSS-Adresse erfolgreich hinterlegt werden.

Mit einem Click auf „Check“ wird schnell klar, ob die URL korrekt eingegeben wurde. Im Erfolgsfall erscheint oben rechts eine graue Box mit einem Beispiel-Beitrag:

Facebook RSS Beispiel

Ist man mit dem Resultat zufrieden, kann man denn Feed mit der Schaltfläche „Use this feed“ bestätigen.

Als Standard ist in den Einstellungen definiert, dass keine automatische Synchronisierung stattfinden soll, was bedeutet, dass aus Sicherheitsgründen keine Beiträge direkt auch im Social Media Kanal erscheinen. Unter dem Menüpunkt „Feed & Update Settings“ kann diese Einstellung jedoch geändert werden.

Wir möchten an dieser Stelle auf die individuellen Einstellungen zur automatischen Synchronisierung nicht tiefer eingehen, da diese den Rahmen dieses Beitrags bei weitem sprengen würden. Sie sind allerdings auf der Administrationsoberfläche für die Erweiterung recht intuitiv aufgeführt und leicht zu bedienen. Stattdessen möchten wir eine manuelle Synchronisierung beispielhaft aufführen, die sich im Resultat nicht von der automatischen unterscheidet.

Die manuelle Synchronisierung

Unter dem Menüpunkt „Syndicated Sites“ werden alle Quellen übersichtlich aufgeführt und können über eine Schaltfläche aktualisiert werden.

Im oberen Bereich der Seite können Feeds manuell aktualisiert werden, sofern sie neue Inhalte bereithalten.

Ein kurzer Test soll demonstrieren, dass WordPress fortan auf Änderungen auf der Facebook reagiert. Folgender Post wird hierzu für einen Test verwendet:

Facebook Post

Da derzeit noch die manuelle Aktualisierung notwendig ist, führt ein Klick auf die entsprechende Schaltfläche zu einer Synchronisierung. Die Beiträge werden mit den Posts auf Facebook abgeglichen und als neue WordPress-Artikel veröffentlicht:

WordPress Post

Im Backend können nun ferner Einstellungen zu entsprechenden Cronjobs oder Zeitintervalle eingestellt werden. Grundsätzlich ist allerdings die Funktionalität der Synchronisierung mit diesem Social Media Kanal bereits gegeben. Einem erfolgreichen Crosspostng steht daher nichts im Wege.

Weitere Quellen

Fazit

Dieser Beitrag veranschaulicht die Möglichkeiten, die sich mit Hilfe von WordPress bieten, sollte das Bedürfnis bestehen, auch außerhalb von Facebook die dort geteilten Inhalte parallel zu veröffentlichen. Er ist nicht als Anleitung zu sehen, da die Einstelloptionen dieser Erweiterung zu umfangreich sind, als dass sie an dieser Stelle ausreichend beschrieben werden können. Wir wünschen an dieser Stelle dennoch viel Erfolg beim Einsatz dieses wertvollen Tools und bedanken uns darüber hinaus bei dem Anbieter des Webdienstes „fbrss.com“, der mit seinem kostenfreien Angebot zur erfolgreichen Generierung korrekter Facebook-RSS-URLs nicht unerheblich zur Fertigstellung des Artikels beigetragen hat.
Üblicherweise wird beim Crossposting wohl eher der Weg „WordPress2Facebook“ gewählt. Da „Facebook2WordPress“ allerdings speziell für Blogger eine Möglichkeit bietet, die Inhalte mehrerer Social Media Profile als Feed zu abonnieren und auf diese Weise den eigenen Blog-Auftritt aufzuwerten, bietet diese Nische sicher einen durchaus interessanten Mehrwert.

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Thomas von Mengden
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