Was tun, wenn Kunden ausbleiben oder die Umsätze hinter den Erwartungen zurückbleiben? Da bleibt nur eins: Werbung, Werbung, Werbung. Aber wie? Vor allem, wenn das Budget für die klassischen Marketingkanäle wie Onlinemarketing-Kampagnen oder Print nicht ausreicht. Spätestens dann fangen vielen Unternehmen an, sich intensiver mit den Möglichkeiten des Dialog-Marketings zu beschäftigen. Allerdings ist Dialog-Marketing kein Patentrezept gegen schlechtes Marketing, sondern – richtig verstanden – ein wichtiges Instrument, das in keinem Marketingkonzept fehlen darf.
Warum? Dialog-Marketing ist ein äußerst effizienter Weg, um gleichzeitig Kundenakquise und Verkaufsförderung zu betreiben und Kunden enger an sich zu binden. Eine engere Kundenbindung stärkt dabei vor allem das Vertrauen in Ihr Unternehmen und Sie werden merken, dass Kunden sehr viel lieber und schneller breit sind, bei demjenigen zu kaufen, den sie bereits kennen. Einen besonders wichtigen Effekt haben zum Beispiel positive Kundenmeinungen und Bewertungen, die man erhält. Schließlich vertrauen Kunden vor allem dem Urteil anderer Kunden. Dialog-Marketing bietet viele interessante Möglichkeiten, um „nutzergenerierten Content“ zu erhalten. Im Folgenden möchte ich fünf Punkte vorstellen, die Sie für ein erfolgreiches Dialog-Marketing unbedingt beachten sollten.
Die Internetpräsenz
Es mag vielleicht banal klingen, aber zu jeder Dialog-Marketing-Kampagne gehört eine attraktive Internetpräsenz. Was nützt es Ihnen, wenn Sie beispielsweise mit einem neuen Produkt oder Service die Neugier wecken, sich Kunden und Interessenten auf Ihrer Webseite aber nicht zurechtfinden oder nichts Neues mehr erfahren? Versetzen Sie sich vor dem Start einer Dialog-Marketing-Kampagne deshalb kurz in einen Kunden und fragen Sie sich: Wonach würde ich suchen? Welche Informationen erwarte ich? Finde ich wirklich das, was ich suche und wenn ja, wie einfach ist das? Unter diesem Usability-Blickwinkel sollten Sie Ihre Internetpräsenz regelmäßig bewerten und verbessern. Natürlich gibt es auch immer wieder Themen, die sich nicht so einfach und kurzfristig in Ihre bestehende Internetpräsenz integrieren lassen. Landingpages oder Microsites sind hierfür ideale Hilfsmittel. Landingpages liefern praktisch die Informationen, die Ihre Zielgruppe sucht, von dort werden Interessenten dann ganz gezielt zu den Produkten und Services auf Ihrer Website weitergeleitet, die Sie dafür nicht komplett umgestalten müssen. Landingpages lassen sich zum Beispiel mit WebBuilder, dem Homepagebaukasten von Host Europe auch von Ungeübten schnell und einfach selbst gestalten.
Der Domainname
Bei Dialogmarketing zählt aber vor allem eins: Interesse und Neugier wecken. Das fängt beim Domainnamen an. Je interessanter und eindeutiger der Domainname, desto höher sind die Klickraten. Ein weiterer Vorteil von Landingpages besteht darin, dass Sie für diese aktionsbezogene, verkäuferische Domainnamen registrieren können, die sich leicht merken lassen wie zum Beispiel www.“meinprodukt“-billiger.de. Landingpages bieten aber auch die Möglichkeit, wichtige Keywords in den Domainnamen zu integrieren, damit potentielle Interessenten schneller auf die Seite stoßen. Starten Sie zum Beispiel mit dem Keyword-Analysetool von Google Adwords eine Keywordsuche und bilden Sie aus dem wichtigsten Keyword den Domainnamen Ihrer Landingpage und registrieren Sie ihn.
Die Ansprache
Obwohl Sie mit Dialog-Marketing natürlich vor allem Ihre Umsätze steigern wollen, besteht die Kunst von erfolgreichem Dialogmarketing darin, vor allem nicht werblich aufzutreten. Ihre Kunden und Interessenten wollen Informationen, sie wollen beraten und unterhalten werden. Beziehen Sie Ihre Zielgruppe so weit wie möglich in Ihre Aktionen mit ein. Locken Sie mit intelligenten Gewinnspielen, schaffen Sie Feedbackmöglichkeiten und fordern Sie Kommentare, Bewertungen und Meinungen. Kurz gesagt: Tun Sie alles dafür, dass man sich intensiver mit Ihren Themen beschäftigt. Bieten Sie echten Mehrwert, zum Beispiel durch einen eigenen Blog mit interessanten Fachartikeln.
Newsletter-Tools
Kaum ein Medium eignet sich besser für Dialog-Marketing-Kampagnen als Newsletter, denn mit einem Newsletter können Sie Kunden ganz gezielt ansprechen und das Feedback eindeutig messen. Alles was Sie dafür brauchen ist eine gut aufbereitete Adressdatei und das passende Newsletter-Tool. Die Auswahl ist vielfältig: Es gibt Newsletter-Tools, mit denen Sie eine bestimmte Anzahl von E-Mails kostenlos versenden können bis zu teuren Profi-Tools.
Hier einige Empfehlungen:
Günstige Newsletter-Tools für Einsteiger
• Rapidmail: Ideal für alle, die möglichst schnell zur Sache kommen wollen. Übersichtlich und leicht zu verstehen.
• MailChimp: Ein solides Tool für Einsteiger mit umfangreichen Social Media-Möglichkeiten.
• CleverReach: Das Tool für ambitionierte Einsteiger mit Analysefunktionen wie zum Beispiel Conversion Tracking oder A/B Split-Testing.
Newsletter-Tool für Profis
• Dialogue 1: Dieses Tool verbindet ansprechendes Design und sichere Zustellbarkeit. Zahlreiche responsive Vorlagen, automatischer Darstell- und Zustellcheck und Überwachung von Blocklists (Blacklists) inklusive.
Sozial Media Monitoring
Vielleicht sind Sie neugierig, wie Ihre Kunden über Sie sprechen oder welche Themen bei Ihrer Konkurrenz gerade gut ankommen? Das ist einfacher als Sie denken. Horchen Sie in den Informations-Stream von sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter-Tweets – Social-Media-Monitoring-Tools machen es möglich. Mit Social-Media-Monitoring-Tools können Sie zum Beispiel nach bestimmen Suchbegriff oder auch gezielt nach Likes, Tweets, Photos, Videos, Experts (Experten) suchen oder Trends entdecken und die gewonnenen Informationen für Ihr Business nutzen.
Hier eine Übersicht der interessantesten kostenlosen Monitoring-Tools.
• Topsy
• Socialyser
• Mention
• Bottlenose
Eine kostenpflichtige Alternative ist das Social Media Monitoring Tool Webboboard von Webbosaurus.
Erfolgreiches Dialog-Marketing
Wenn Sie diese fünf Empfehlungen berücksichtigen, sind Sie schon auf einem guten Weg, um die Möglichkeiten von Dialog-Marketing erfolgreich für sich nutzen zu können. Insbesondere die vorgestellten Newsletter- und Social-Media-Monitoring-Tools können Ihnen dabei eine hervorragende Hilfe sein.
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