(Update) Im Content-Marketing ist es entscheidend, den Erfolg Ihrer Maßnahmen genau zu erfassen und zu bewerten. Aber wie können Sie effektiv messen, wie gut Ihr Blog, Ihre Website und Ihre Social-Media-Kanäle wirklich performen? In diesem Blogartikel gehen wir dieser Frage auf den Grund und zeigen Ihnen, welche Zahlen und Tools Sie benötigen, um den Erfolg Ihrer Content-Marketing-Strategie konkret zu belegen.

Die Ziele im Content-Marketing können vielfältig sein: von Brand Awareness über Traffic-Steigerung und Lead-Generierung bis hin zu Customer Conversion, Kundenbindung und direktem Vertrieb. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Metriken und Medien, mit denen diese Ziele erreicht werden. Während für Blogartikel bestimmte Kennzahlen relevant sind, benötigen Sie für Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn andere Metriken. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten KPIs und Messwerkzeuge für einzelne Content-Typen und Zielsetzungen vor.

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Schlüssel zum Erfolg im Content-Marketing: acht essenzielle Website-Metriken

Die Website ist das Herzstück Ihres Online-Marketings. Ein tiefgreifendes Verständnis der Metriken, die den Erfolg Ihrer Website messen, ist entscheidend. Hier präsentieren wir acht Schlüsselkennzahlen, die für die Beurteilung und Optimierung Ihrer Website von Bedeutung sind:

  1. Einzelne Seitenaufrufe (Page Views): Diese Metrik, ein entscheidender Indikator für die Beliebtheit und das Interesse an einzelnen Seiten oder Themen, liefert wertvolle Einblicke in die Relevanz Ihres Contents. Sie hilft Ihnen bei der Themenanalyse und gibt Aufschluss über die Content-Beliebtheit.
  2. Verweildauer und Absprungrate (Bounce Rate): Die durchschnittliche Verweildauer auf Ihrer Seite zeigt, wie lange Besucher bleiben und ist ein Maß für Nutzerengagement und Content-Qualität. Die Bounce Rate kann auf Probleme hinweisen oder zeigen, dass Besucher schnell finden, was sie suchen.
  3. Gerätenutzung: In einer zunehmend mobilen Welt ist das Verständnis darüber, wie Benutzer Ihre Inhalte auf mehreren Geräten, insbesondere auf Mobiltelefonen, konsumieren, essenziell. Dies gibt Ihnen wichtige Einblicke in das Nutzerverhalten und hilft Ihnen, die „Mobile first“-Strategie zu optimieren.
  4. Standort und Uhrzeit: Diese Daten können Ihnen helfen, Ihren Content zeitlich und geografisch besser auszurichten, um Ihre Zielgruppe effektiver zu erreichen. Sie bieten wichtige Erkenntnisse für die Content-Planung und -Strategie.
  5. Traffic-Quellen: Verstehen, von wo Ihre Besucher kommen – sei es durch organische Suche, bezahlte Anzeigen oder soziale Medien – hilft Ihnen, Ihre Akquisitionskanäle zu optimieren und Ihre Marketingstrategien entsprechend anzupassen.
  6. Konversionsrate: Diese Metrik misst, wie gut Ihre Website Besucher dazu bringt, eine gewünschte Aktion auszuführen, wie zum Beispiel einen Kauf tätigen oder sich für einen Newsletter anzumelden. Es ist ein direkter Indikator für den Call-to-Action-Erfolg und die Nutzeraktivität.
  7. Seitengeschwindigkeit und technische Performance: Langsame Ladegeschwindigkeiten können das Nutzererlebnis beeinträchtigen und zu höheren Absprungraten führen. Eine optimierte Seitengeschwindigkeit ist entscheidend für technische SEO und die Gesamterfahrung der Nutzer.
  8. Interaktionen pro Seite: Diese Metrik misst, wie Benutzer mit Ihrer Seite interagieren, zum Beispiel durch Klicks auf Links oder Buttons. Sie ist ein wichtiger Indikator für Seiteninteraktion und Nutzerengagement.

Das soziale Potenzial nutzen: Metriken für Facebook, Instagram und LinkedIn

Social Signals sind unverzichtbare Indikatoren, um zu verstehen, wie gut Ihr Inhalt in den sozialen Netzwerken ankommt. Zu diesen Signalen gehören Retweets, @-Mentions, Likes und Reactions auf Facebook, Shares, Einbettungen (von Videos) und Kommentare. Wie bei Ihrer Website, spielt auch in den sozialen Medien die Reichweite eine entscheidende Rolle.

Um das volle Potenzial von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn auszuschöpfen, ist es entscheidend, spezifische Metriken zu verstehen und zu analysieren. Ein detaillierter Blick auf die Schlüsselmetriken für jede dieser Plattformen offenbart die Vielfalt und Tiefe der verfügbaren Daten:

Facebook:

  • Reichweite und Impressionen: Diese Metriken sind Teil der Facebook Insights und messen, wie viele einzigartige Nutzer Ihren Beitrag gesehen haben (Reichweite) und wie oft dieser insgesamt angezeigt wurde (Impressionen).
  • Engagement: Umfasst Likes, Reactions, Kommentare, Shares und Klicks. Ein höheres Engagement zeigt eine stärkere Interaktion mit Ihrem Content auf Facebook an.
  • Videoaufrufe: Für Videobeiträge ist dies ein wichtiger Indikator dafür, wie oft und wie lange Ihre Videos angesehen werden, und liefert Einblicke in das Video-Engagement auf Facebook.
  • Klickrate (Click-Through-Rate, CTR): Ein wesentlicher Bestandteil der Facebook Insights, zeigt diese Frequenz, wie oft Nutzer auf Links in Ihren Beiträgen klicken.

Hier finden Sie wichtige Tipps zur Arbeit mit dem Facebook Business Manager. 

Instagram:

  • Likes und Kommentare: Diese grundlegenden Maßstäbe für die Beliebtheit und das Engagement bei einzelnen Beiträgen sind Teil der Instagram Analytics.
  • Speicherungen: Zeigen an, dass Nutzer Ihren Content wertvoll finden und sind ein wichtiger Indikator innerhalb der Instagram Analytics.
  • Story-Ansichten: Geben Aufschluss über das Interesse an Ihren Stories und die Interaktion mit diesem spezifischen Format.
  • Follower-Wachstum: Ein wesentlicher Bestandteil der Instagram Analytics, misst, wie schnell Ihre Community wächst.

LinkedIn:

  • Engagement-Rate: Misst Interaktionen wie Likes, Kommentare und Shares, was besonders wichtig für B2B-Netzwerke ist.
  • Profilansichten: Zeigen, wie oft Ihr Unternehmensprofil oder persönliches Profil besucht wurde, was für das gezielte B2B-Marketing auf LinkedIn entscheidend ist.
  • Follower-Demografie: Ein Teil der LinkedIn Analytics, bietet diese Metrik Einblicke in die beruflichen Hintergründe Ihrer Follower.
  • Content-Reichweite: Gibt Aufschluss darüber, wie weit Ihr Content auf LinkedIn verbreitet wird und welche Reichweite er hat.

Durch das Verständnis dieser spezifischen Metriken können Sie den Erfolg Ihrer Social-Media-Strategien auf diesen Plattformen effektiver bewerten und optimieren.

Tipp: Setzen Sie die Interaktionen ins Verhältnis zur Reichweite. Dies gibt Ihnen Aufschluss über Kundenbindung und -Loyalität. Doch Achtung: Ein hoher Grad an Interaktion bedeutet nicht automatisch Erfolg. Die Qualität der Interaktionen, besonders bei Kommentaren, ist ausschlaggebend. Nutzen Sie die Chance, anhand der Art der Kommentare zu erkennen, warum ein bestimmter Inhalt bei Ihrer Zielgruppe Anklang findet – oder eben nicht.

Conversion: Das wahre Maß im Content-Marketing

Im Marketing dreht sich alles um Ziele und Ergebnisse, vorrangig um Conversions, um Aktionen, die der Besucher oder Follower auf Ihrer Website oder in Ihrem Account tätigt. Eine Conversion muss nicht zwingend vertriebsorientiert sein – oft sind es Aktionen wie Newsletter-Anmeldungen, die Kontaktaufnahme oder das Angebot von Downloads, die als Conversion zählen. Es ist entscheidend, klare Conversion-Ziele festzulegen und die Pfade Ihrer Kunden hin zu diesen Zielen sorgfältig zu analysieren. Tools wie Google Analytics bieten umfassende Möglichkeiten, um zu verstehen, wie unterschiedliche Conversion-Ziele miteinander interagieren und welche Pfade Nutzer nehmen.

Tipp: Sind Sie mit Ihren Conversions nicht zufrieden? Berücksichtigen Sie dabei die Phase der Customer-Journey, in der sich der User befindet. Ein User, der sich nur informieren möchte, könnte von einem direkten Verkaufsangebot überfordert sein. Stellen Sie auch sicher, dass alle Aktionen auf allen Geräten problemlos ausführbar sind. Eine responsive und benutzerfreundliche mobile Website kann beispielsweise Conversions auf Smartphones deutlich erleichtern.

Auswahl der richtigen Tools für effektives Content Marketing

Die richtigen Tools sind entscheidend, um den Erfolg Ihres Content Marketings zu messen und zu steuern. Abhängig von Ihren Zielen gibt es eine Vielzahl an Software-Tools, die Sie bei der Analyse unterstützen können.

Google Analytics und Matomo: Diese bekannten Tracking-Tools bieten viele nützliche Daten und sind kostenlos verfügbar. Sie eignen sich hervorragend, um grundlegende Website-Metriken und Benutzerverhalten zu erfassen, sind jedoch keine Allzweck-Lösungen.

Talkwalker: Für detailliertere Einblicke im Social-Media-Bereich ist Talkwalker eine ausgezeichnete Wahl. Diese Social-Media-Monitoring-Plattform bindet Daten von Drittanbietern ein, um Ihnen eine umfassende Übersicht darüber zu bieten, wie und wo über Ihre Marke in sozialen Medien gesprochen wird.

HubSpot: Wenn Sie nach einer umfassenden Marketing-Automation-Software suchen, ist HubSpot eine hervorragende Option. Es bietet ein leistungsstarkes Dashboard, das Ihnen ermöglicht, komplexe Marketing-Inbound-Workflows zu konzipieren, zu planen, umzusetzen und zu analysieren.

Scompler: Entwickelt von Content-Marketing-Experte Mirko Lange, ist Scompler ideal für das Anlegen und Verwalten von Themen- und Redaktionsplänen. Es unterstützt auch das Management von Facebook-Ads und -Targeting sowie die Entwicklung und Steuerung einer Content-Strategie. Die Basisversion von Scompler ist kostenlos verfügbar.

SEMrush: Ein umfassendes Tool für Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content Marketing, Wettbewerbsrecherche und PPC (Pay-per-Click). SEMrush bietet tiefgreifende Einblicke in die Performance Ihrer Inhalte im Hinblick auf Suchmaschinenoptimierung und hilft bei der Identifizierung von Keywords und Trends.

Hootsuite: Ideal für das Management mehrerer Social-Media-Kanäle. Mit Hootsuite können Sie Beiträge planen, überwachen und auswerten, was eine effiziente Verwaltung Ihrer Social-Media-Präsenz ermöglicht.

Moz: Ein weiteres mächtiges SEO-Tool, das Ihnen hilft, Ihre Suchmaschinenrankings zu verbessern, Keywords zu recherchieren und Einblicke in die SEO-Strategien Ihrer Wettbewerber zu erhalten.

BuzzSumo: Dieses Tool ist besonders nützlich, um die Inhalte zu analysieren, die in Ihrem Bereich am besten performen. Es bietet Einblicke in die meistgeteilten Inhalte auf Social Media und hilft bei der Erkennung von Influencern.

Ahrefs: Ein weiteres umfassendes Tool für SEO-Analyse. Ahrefs bietet detaillierte Analysen zu Backlinks, organischen Suchpositionen und der Recherche von Keywords.

So messen Sie Ihren Content-Marketing-Erfolg! – Fazit: Das Zusammenspiel der Kennzahlen verstehen

Ein einzelner Key Performance Indicator (KPI) bietet nur einen begrenzten Einblick in den Erfolg Ihres Content-Marketings. Der wahre Wert liegt in der Fähigkeit, diese Kennzahlen in einen größeren Kontext zu setzen und ihre gegenseitigen Beziehungen zu verstehen. Eine lange Verweildauer auf Ihrer Website kann beispielsweise sowohl auf eine tiefe Auseinandersetzung der Nutzer mit Ihren Inhalten hindeuten als auch darauf, dass die gesuchten Informationen nur schwer zu finden sind. Erst durch die Betrachtung weiterer Metriken wie der Absprungrate oder der Conversion-Rate lässt sich eine fundierte Analyse durchführen.

Es ist ebenfalls entscheidend, Ihre spezifischen Content-Marketing-Ziele im Blick zu behalten. Wenn Ihr Blog primär zur Kundenbindung dient und nicht unbedingt darauf ausgelegt ist, direkte Conversions zu generieren, dann sind wenige über den Blog generierte Leads kein Grund zur Sorge.

Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass die Auswertung von Daten kein Aufgabenbereich für Praktikanten ist, sondern fundiertes Expertenwissen erfordert. Die Interpretation von Content-Marketing-Daten erfordert ein tiefes Verständnis dafür, welche Metriken für Ihre spezifischen Ziele relevant sind und wie man sie im Kontext Ihres gesamten digitalen Marketings interpretiert.

Titelmotiv: Photo by Brooke Cagle on Unsplash

Jana Behr

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