Haben Sie schon einmal von JavaScript gehört? JavaScript ist eine Skriptsprache, die für dynamisches HTML in Webbrowsern entwickelt wurde. Wenn Sie bereits eine anspruchsvolle Website entwickelt haben, werden Sie JavaScript sehr wahrscheinlich kennen. Mit dem Aufkommen von Node.js hat JavaScript seinen Weg in den Server gefunden. Seitdem hat sich Node.js sehr schnell als serverseitige Plattform für die Softwareentwicklung entwickelt, so dass Node.js auch von vielen großen Unternehmen wie z.B. Netflix und PayPal genutzt wird.

Nun, da Sie JavaScript bereits ein wenig kennen, sollten Sie vielleicht einmal darüber nachdenken, mit Node.js eine Anwendung zu erstellen.

In diesem Artikel möchte ich Ihnen 20 Punkte vorstellen, die Sie bei der Erstellung Ihrer ersten Node.js-App beachten sollten. Ich hoffe, die folgenden Tipps werden Ihnen dabei helfen, dass Sie sich sicherer auf dem Gebiet der App-Entwicklung bewegen können.

5 Dinge, die Sie beachten sollten, bevor Sie mit dem Code beginnen

Bevor Sie in die Welt von Node.js eintauchen, sollten Sie sich mit verschiedenen Frameworks und Technologien vertraut machen, die Ihnen bei der App-Erstellung helfen können. Anschließend sollten Sie in der Lage sein, den Stack zusammenstellen zu können, den Sie für Ihr Projekt nutzen möchten. (Unter einem „Stack“ versteht man eine Kombination von Softwarekomponenten.)

1. Wählen Sie Ihr Server Framework

Die erste Entscheidung, die Sie der Arbeit mit Node.js treffen sollten, besteht darin, Ihr Server-Framework auszuwählen. Die Auswahl eines Frameworks ähnelt der Auswahl von Rails (dem quelloffenen Webframework in der Programmiersprache Ruby) oder Django (dem quelloffenen Webframework in der Programmiersprache Python).

Mit Node.js haben Sie Zugriff auf über 30 Bibliotheken, einschließlich Express, Koa und Hapi.

Es kann entmutigend sein, wenn Sie ein Server-Framework auswählen müssen, von dem Sie noch nie zuvor gehört haben. Wie können Sie so die Vorteile beurteilen? Und warum sollten Sie es benutzen? Das ist leider ein häufiges Problem. Deshalb möchte ich Sie an dieser Stelle auf die Schnell-Einführung zum Thema Lerning to code quickly verweisen.

Wenn Sie ein Neueinsteiger sind, empfehle ich Ihnen die Verwendung des Frameworks Express.js.
Weitere Informationen zum Framework Express.js

2. Wie erstellt man eine Single Page App?

Single Page Applications (SPAs) sind Webanwendungen, die lediglich aus einer HTML-Seite bestehen und deren Inhalte dynamisch ausgeliefert werden. Mit Hilfe von JavaScript werden die Inhalte abgerufen, angezeigt oder versteckt, je nachdem wie der Nutzer navigiert. Beispiele für Single Page Applications (SPAs) sind Facebook oder Redmart.

Im Gegensatz dazu sind Nicht-SPAs (die traditionellen Apps) Apps, die neue HTML-Seiten laden, wenn ein Benutzer zu einer anderen URL navigiert. Diese Apps verhalten sich sehr ähnlich wie Webseiten. Beispiele für traditionelle Webanwendungen sind Twitter und Delicious.

Wenn Sie Ihre erste Anwendung programmieren möchten, empfehle ich Ihnen zuerst eine traditionelle (Nicht-SPA) zu erstellen, da diese Art von App viel einfacher zu verstehen ist. Sobald Sie sich erfahren genug fühlen, können Sie anschließend die Welt der Single Page Applications erkunden.

3. Wählen Sie eine Template-Engine aus

 

Template-Engines sind Werkzeuge, mit denen Sie Variablen in Ihren HTML-Code einfügen können. Für die Erstellung von Anwendungen ist die Beherrschung und der Umgang mit Template-Engines ein absolutes Muss.

Wenn Sie sich entschieden haben, eine traditionelle App zu erstellen, können Sie ebenfalls aus zahlreichen Template-Engines wählen, einschließlich EJS, Nunjucks und Mustache.

Verfahren Sie wie bei den Frameworks, wählen Sie einfach eine Template Engine aus und legen Sie los. Für den Fall, dass Sie sich nicht entscheiden können, empfehle ich Ihnen Nunjucks.

Wenn Sie eine Single Page Applications (SPAs) erstellen möchten, ist die Auswahl an Frameworks etwas beschränkter. React verwendet zum Beispiel JSX und Angular verwendet HTML mit einer eigenen Syntax. Beschäftigen Sie sich daher intensiv mit allen Möglichkeiten, die Ihnen das Framework zur Verfügung stellt.

Lassen Sie uns fortfahren.

4. Wählen Sie Ihren Router

Jede Anwendung benötigt einen bestimmten Router. Er legt fest, was Nutzern angezeigt wird, wenn sie zu einer bestimmten URL navigieren. Mit der Wahl des Routers können Sie auch festlegen, was Ihre App tut, wenn die HTTP-Aufrufe von GET zu POST, PUT oder DEL wechseln.

Wenn Sie eine Single Page Application erstellen möchten, findet das Routing nicht im Browser statt, sondern auf dem Server, weshalb es keine Notwendigkeit gibt, z.B. neues HTML zu laden.

Die meisten Frameworks wie Express und Angular haben einen eingebauten Router, den Sie verwenden können. Einige Frameworks wie React und Koa erlauben Ihnen, einen Router auszuwählen, den Sie bevorzugen.

5. Wählen Sie Ihre Datenbank aus

 

Sobald Sie mit der Auswahl des Server-Frameworks, der Router- und der Template-Engine fertig sind, müssen Sie die nächste große Entscheidung treffen. Sie betrifft Ihre Datenbank.

Die Auswahl einer Datenbanksprache ist fast so entscheidend wie die Entscheidung, ob Sie Node.js als Serversprache verwenden möchten, denn Sie hat sehr weitreichende Konsequenzen.

Sie können zwischen zwei Arten von Datenbanken wählen: zwischen relationalen Datenbanken und nicht relationalen Datenbanken. Relationale Datenbanken werden häufig als SQL-Datenbanken bezeichnet. Die beliebtesten sind MySQL und Postgres. Nicht-relationale Datenbanken dagegen werden in der Regel als NoSQL-Datenbanken bezeichnet. Die beliebtesten NoSQL-Datenbanken sind MongoDB und Redis.

Genau wie bei der Wahl des Server-Frameworks gibt es bei der Wahl des Datenbank-Typs keine richtige oder falsche Entscheidung. Für Einsteiger empfehle ich die Verwendung einer MongoDB-Datenbank, da diese meiner Meinung nach sehr viel einfacher zu erlernen ist.

Weitere Informationen zur Entscheidungsfindung zwischen SQL- vs NoSQL-Datenbanken finden Sie im Artikel Relational databases vs Non-relational databases von James Serra.

 

4 Dinge, die Sie bei der Einrichtung Ihrer Development-Umgebung beachten sollten

 

Haben Sie Ihren Stack zusammengestellt? Großartig! Als nächstes sollten Sie jetzt Ihre Entwicklungsumgebung einrichten, denn mit der richtigen Entwicklungsumgebung können Sie sich die Entwicklung Ihrer App so einfach wie möglich machen.

Im Folgenden werde ich Ihnen erklären, welche Schwierigkeiten auf Sie zukommen können und welche Lösungen Sie wählen sollten, um diese zu umgehen.

 

1. Wählen Sie einen Paket-Manager aus

Wenn Sie eines der oben genannten Tools ausgewählt haben, anstatt durchgängig mit Vanille JS zu arbeiten, stehen Ihnen bereits Bibliotheken zur Verfügung, mit denen Sie arbeiten können. Das erste, was Sie bei der Einrichtung Ihrer Development-Umgebung benötigen, ist ein Paket-Manager.

Paket-Manager sind ein hervorragendes Hilfsmittel, um Bibliotheken in Ihrer App zu laden. Express können Sie zum Beispiel mit einer einzigen Zeile Code herunterladen, anstatt einen umfangreicheren Download über GitHub zu starten.

bash

npm install express --save

Paket-Manager bieten Ihnen auch eine tolle Unterstützung bei der Aktualisierung Ihrer Pakete, wann immer Sie diese benötigen. Da Sie Node.js bereits benutzen, können Sie den Node Package Manger (npm) für Ihr Backend verwenden.

Für das Frontend ist es nicht ganz so einfach. Sie können auch hier den Node Package Manger verwenden, aber Sie benötigen weitere Werkzeuge, da Browser keine npm-Pakete aus der Box stützen (Bitte beachten Sie dazu den folgenden Punkt.)

Wenn Sie eine einfache, bewährte Lösung suchen, sollten Sie Bower verwenden. Bower ist sozusagen der Old-School-Package-Manager für’s Web.

Zum Package Manager Bower

Weitere Informationen zu Bower finden Sie in folgendem Beitrag: Manage your Frontend Dependencies with Bower

2. Wählen Sie ein Build-Tool aus

Zuvor habe ich bereits erwähnt, dass npm-Pakete von Browsern nicht nativ unterstützt werden. Einige weitere Werkzeuge sind erforderlich, bevor Sie npm für das Frontend verwenden können, zum Beispiel Tools wie: Browserify, Webpack oder Rollup.

Wenn Sie für die Entwicklung Ihrer App bessere Technologien wie ES6, Sass oder PostCSS verwenden wollen, sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie diese Assets in CSS und ES5 kompilieren können, d.h. in JavaScript das von heutigen Browser interpretiert werden kann.

Darüber hinaus haben Sie noch zwei weitere Werkzeuge zur Auswahl: Gulp und Webpack. Gulp ist ein Allzweck-Tool, mit dem Sie viele der oben erwähnten Arbeitsabläufe automatisieren können. Der Module Bundler Webpack eignet sich gleichermaßen in seiner einzigartigen Weise.

Für Einsteiger empfehle ich Gulp. Ein handliches Tutorium zum Umgang mit Gulp finden Sie hier: Gulp for Beginners.

3. Aktualisieren Sie Ihren Server automatisch

Eine der lästigsten Eigenheiten von Node.js ist es, dass Ihr Server nicht automatisch aktualisiert, wenn Sie eine Datei speichern. Deshalb müssen Sie Ihren Server häufig selbst über die Kommandozeile neu starten, wenn Sie eine Änderung vorgenommen haben. In Summe macht das eine Menge von Tastenanschlägen …

Es gibt zwei Methoden, um Ihren Server neu zu starten, wenn Sie eine Datei speichern.

Der erste ist: Sie verwenden nodemon, um die gesamte App neu zu starten.

Die zweite ist: Sie nutzen chokidar, um Ihren Cache zu aktualisieren.

Für Einsteiger empfehle ich nodemon, da es sehr einfach zu bedienen ist. Für einen Reload müssen Sie Ihre App einfach mit „nodemon“ anstelle von „node“ starten.

bash

nodemon server.js

 

4. Aktualisieren Sie automatisch Ihren Browser

Last but not least, können Sie Ihren Browser automatisch aktualisieren, wann immer Sie eine Änderung an Ihren Vorlagen, am HTML oder CSS vornehmen. Überlegen Sie einmal, wie viele Tastenanschläge Sie auf diese Weise sparen könnten, wenn Sie nicht immer z.B. mit Alt + Tab und STRG + R den Browser neu aktualisieren müssen.

Der beste Weg dafür ist die Verwendung von Browsersync. Eine ausführliche Anleitung zur Verwendung von Browersync und viele weitere Tipps finden Sie in dem Handbuch Automating Your Workflow. Sie können auch einzelne Kapitel zum download bestellen.

Zum Handbuch: Automating Your Workflow

Eine andere Möglichkeit für die Browserautomatisierung bietet Webpack. Aber das wäre ein eigenes Thema, das ich hier nicht ausführen kann, da Webpack sehr viel komplizierter ist.

 

4 Dinge, die Sie bei der Codierung Ihrer App beachten sollten

 

Sobald Sie Ihre Entwicklungsumgebung eingerichtet haben, können Sie mit der Codierung beginnen! Hierbei gibt es vier Punkte, die Sie beachten sollten.

1.     Wählen Sie Ihre API-Architektur aus

Es gibt zwei bewährte API-Architekturen: Representational State Transfer (REST) und GraphQL.

REST steht für repräsentative Zustandsübertragung. Es ist seit langem der De-facto-Standard, viele Web-Dienste sind per se REST-konform. GraphQL ist eine Methode, die von Facebook kam. Sie erlaubt Ihnen, mit einer Abfrage Daten von mehreren Quellen aufzurufen.

Für Einsteiger empfehle ich, REST für die Erstellung von Anwendungen zu verwenden, da REST die am weitesten verbreitete API-Architektur ist. Viele hilfreiche Tipps im Umgang mit REST finden Sie im Tutorial Building a Simple CRUD Application with Express and MongoDB

2. Lernen Sie, eine gute REST API zu schreiben

Es gibt viele Punkte, die Sie lernen müssen, wenn Sie Ihren ersten Servercode schreiben. Ein sehr wichtiger Aspekt ist die API. Wenn Sie nicht darauf achten, eine gute API zu erstellen, könnte am Ende ein sehr unordentlicher Code entstehen.

Der Artikel von Vinay Sahni Best Practices for Designing a Pragmatic RESTful API wird Ihnen dabei helfen, die besten Schritte für eine RESTful API zu lernen.

3. Verwenden Sie async / await, um asynchrone Operationen zu verwalten

Node.js ist eine Single-threaded-Programmiersprache. Damit Node.js mehrere asynchrone Operationen verarbeiten kann, die für einen Server benötigt werden, verwendet Node.js standardmäßig Callbacks. Callbacks sind Funktionen, die immer dann aufgerufen werden, wenn eine Operation beendet wurde.

Manchmal muss man warten, bis mehrere Dinge abgearbeitet worden sind. Ein Phänomen, das auch als Callback-Hölle bekannt ist.

// Betrachten Sie die drei Callback-Layer in diesem Code!

app.get ('/', function (req, res) {

user.findOne ({/ * Parameter zur Benutzerabfrage * /}, Funktion (err, user) {

If (err) {res.status (400) .send ({err: e})}

User.update ({/ * Parameter für Updates * /}, function (err, raw) {

If (err) {res.status (400) .send ({err: e})}

// Mach etwas mit raw

res.send ({data: raw})

})

})

})

Node.js hat sich seit den Tagen der Callback-Hölle stark weiterentwickelt. Die jüngsten Verbesserungen von Node.js sind asynchrone Funktionen, mit denen Sie jetzt asynchronen Code so schreiben können, als ob es synchroner Code wäre.

// reduzierter Callback mit async/wait

app.get('/', async function (req, res) {

try {

let user = await Users.findOne({/* params to query for user */})

let raw = user.update({/* params to update */})

res.send({data: raw})

}

catch (e) {res.status(400).send({err: e})}

})

Soweit, so gut. Ich empfehle Ihnen: lernen Sie den Umgang mit async und wait. Zum Beispiel mit folgendem Tutorial: Understanding JavaScript’s async await https://ponyfoo.com/articles/understanding-javascript-async-await

Alternativ empfehle ich Ihnen den Umgang mit Promise zu lernen. Zum Tutorial.

4. Bestimmen Sie, wie sich Ihre Benutzer authentifizieren können

Die Authentifizierung ist wahrscheinlich der Teil, der die meisten Anfänger überfordert. Er ist nicht einfach. Es gibt zwei bewährte Möglichkeiten, die Sie für Ihre Benutzer-Authentifizierung nutzen können.

Der erste Weg ist die Abfrage von Benutzernamen und Passwort. Dies ist wahrscheinlich die einfachste Lösung, die Sie vor allem als Einsteiger verwenden sollten.

Der zweite Weg ist, Sie nehmen die Benutzerautorisierung mit Hilfe eines Drittanbieter-Accounts vor (wie zum Beispiel Facebook, GitHub oder Twitter). Diese Methode erfordert die Verwendung von OAuth2. Aber Vorsicht: das Authentifizierungsprotokoll OAuth2 ist unglaublich schwer zu verstehen. Deshalb lassen viele Menschen versehentlich Sicherheitslücken, wenn sie OAuth2 auf eigene Faust implementieren. Wenn Sie kein Experte im Umgang mit OAuth2 sind, sollten Sie lieber auf den Dienst Auth0 zurückgreifen, denn der kann Ihnen bei der Erstellung von Anmeldeinformationen mit Oauth2 sehr hilfreich sein.

Nachdem Sie die Benutzer-Anmelde-Authentifizierung eingerichtet haben (entweder mittels Eingabe von Benutzernamen und Passwort oder per OAuth), müssen Sie festlegen, wie der User nach der Anmeldung bei Ihrer App angemeldet bleibt.

Es gibt hierfür zwei bewährte Möglichkeiten: Sessions und Token.

Sessions ist die ältere Art, einen Benutzer zu authentifizieren. JSON-Web-Token sind eine neuere Methode, die versucht, einige Skalierbarkeitsprobleme zu überwinden, die bei einer sitzungsbasierten Authentifizierungsmethode auftauchen können. Ob Session- der Token-basierte Authentifizierung ist eine große Debatte, die ich in diesem Beitrag nicht im Detail ausführen kann. Wenn Sie weitere Informationen dazu suchen, lesen Sie den Beitrag Cookies vs Tokens: The Definitive Guide im Blog von Auth0.

Persönlich würde ich Ihnen die Token-basierte Authentifizierungsmethode empfehlen.

7 Dinge, die Sie beachten sollten, bevor Sie mit Ihrer App live gehen

Puh. Jetzt haben Sie Ihre erste Anwendung erstellt. Nun ist es Zeit, dass alle sie sehen und benutzen können! Dabei sind vor allem sieben Punkte zu beachten, die ich Ihnen hier vorstellen möchte:

1. Wählen Sie Ihren Web-Host aus

 

<Figur>

<Img src = "images / hosts.png" alt = "Hosting mit Host Europe" oder einem anderen Anbieter>

<Figcaption> Hosting mit Host Europe oder einem anderen Anbieter</ figcaption>

</ Figure>

Es ist unnötig zu sagen, dass Sie einen Hosting-Provider benötigen, um Ihre Webseite bzw. Anwendung im Internet bereitzustellen. (Es sei denn, Sie verfügen selbst über die erforderliche Infrastruktur.) Wenn Sie Node.js verwenden, benötigen Sie Root-Zugriff auf Ihren Server, damit Sie Ihre Node.js-Pakete installieren und die erforderlichen Befehle ausführen können.

Das bedeutet: Sie benötigen einen Virtual Server oder Root Server, von einem Hosting-Unternehmen wie zum Beispiel Host Europe.

Wenn Sie es vorziehen, können Sie als Hosting Plattform auch eine IaaS-Lösung wie Heroku oder Gridscale wählen. Eine IaaS-Lösung empfiehlt sich für Sie vor allem dann, wenn Sie bisher wenig oder gar keine Erfahrung mit der Administration eines Servers haben.

2. HTTP oder HTTPS – Was sollten Sie verwenden?

Da sich Ihre Benutzer auf Ihrer Webseite authentifizieren müssen, ist das eigentlich keine Frage. In diesem Fall sollten Sie immer HTTPS verwenden. Die Übertragung sensibler Nutzerdaten erfolgt verschlüsselt und Ihre Benutzer sind sicher.

Wenn Sie eine IaaS-Lösung verwenden, können Sie diesen Schritt ignorieren, denn bei diesen Lösungen ist HTTPS standardmäßig aktiviert.

Wenn Sie das Server-Produkt von einem normalen Hosting-Anbieter wie Host Europe absichern wollen, benötigen Sie ein SSL-Zertifikat und müssen Ihren Server entsprechend konfigurieren.

Weitere Informationen zur HTTPS-Konfiguration Ihres Servers finden Sie im Beitrag Configuring HTTPS servers

3. Content Delivery Network nutzen – ja oder nein?

Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein weltweiter Verbund von Servern, das Webinhalte zwischenspeichert und ausliefert. Mit Hilfe eines Content Delivery Netzwerks kann die Zeit, die ein Besucher benötigt, um eine Datei anzufordern, deutlich minimiert werden. Sie sollten daher möglichst immer ein CDN benutzen.

Welches CDN sollten Sie verwenden? Es gibt mehrere Möglichkeiten, unter denen Sie wählen können, Zum Beispiel:

Amazon Cloudfront, Cloudflare oder MaxCDN

Ich empfehle Ihnen Cloudflare, da es schnell ist und mit cloudflare-free eine kostenlose Option bietet!

4. Lernen Sie Geheimnisse für sich zu behalten

Einer der schlimmsten Fehler, die ich je als Entwickler gemacht habe, war es, den Key einer Amazon API in das Git Repo einzuchecken. Obwohl dieses Repo privat war, gab es ein Freund versehentlich als öffentliches Repo frei.

Unvermutet erhielt ich dann eine Rechnung über $ 60.000. Zum Glück war Amazon bereit, diese Rechnung zu stornieren. Aber dieser Vorfall hat mich eine sehr wichtige Lektion gelehrt: Füge deinem Code niemals irgendwelche Anmeldeinformationen direkt bei!

Es gibt zwei Möglichkeiten, um Ihre Anmeldeinformationen sicher zu speichern.

Der erste Weg: Verwenden Sie Umgebungsvariablen

Hier finden Sie Tipps zur Verwendung von Umgebungsvariablen

In Node.js können Sie Ihre Umgebungsvariablen einfach mit folgendem Code abrufen:

js

let secret = process.env.secret

Der zweite Weg: Sie verbergen Ihren secrets/-Ordner oder Ihre secrets.json-Datei mit gitignore.
Wenn Sie wollen, können Sie die Daten dann mit scp, rsync oder einfach mit FTP auf Ihren Server übertragen.

5. Sichern Sie die Verfügbarkeit Ihre App

Im Moment benutzen Sie für den Betrieb Ihrer Anwendung wahrscheinlich node server.js oder etwas Gleichwertiges. Das ist nicht ideal, da Ihre App abstürzen wird, wenn ein Fehler auftritt.

In Produktionsumgebungen sollten Apps in der Lage sein, sich selbst neu zu starten, auch wenn sie einmal abstürzen sollten. Um einen dauerhaften Betrieb gewährleisten zu können, sollten Sie ein Prozess-Management-Tool wie pm2 oder forever, sodass Ihre App selbstständig neu startet . Hier sehen, wie der Start-Prozesses in pm2 aussieht:

bash

pm2 start server.js --name name-of-app

Wenn Sie eine IaaS-Lösung wie Heroku benutzen, müssen Sie Ihre `package.json` Datei ändern, um pm2 verwenden zu können. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

json

//...

"scripts": {

"start": "pm2 start server.js --name name-of-app"

}

//...

Für Einsteiger empfehle ich die Verwendung von pm2.

6. Fehler mittels Protokollen erkennen und beheben

Wenn Ihre App automatisch neu gestartet wird, wie können Sie dann die Fehler erkennen und beheben, die unmittelbar vor dem Absturz aufgetreten sind?

Die Antwort lautet: Schauen Sie in den Protokollen (Log-Files) nach, die PM2 für Sie automatisch erstellt. Sie können sich diese Protokolle anzeigen lassen, indem Sie folgenden Befehl ausführen:

bash

pm2 logs name-of-app

Anstatt sich die Log-Files einzeln in der Kommando-Zeile anzeigen zu lassen, können Sie die Log.-Files gesammelt mit dem folgendem Befehl in einer Datei speichern.

bash

pm2 start server.js --name name-of-app --log name-of-app.log

Einmal erstellt, können Sie die Protokoll-Datei in folgendem Verzeichnis wiederfinden `/ root / .pm2 / logs`.

Hinweis:

Wenn Sie IaaS-Lösung Heroku verwenden, können Sie für die Erstellung von Fehlerprotokollen Paper Trail nutzen.

7. Erstellen Sie ein Deployment-Skript

Die App-Entwicklung ist eine sehr stressige Aktivität. Sie können diesen Stress aber auf ein Minimum minimieren, indem Sie ein Entwicklungs-Skript erstellen.

Dieses Skript übernimmt (idealerweise) folgende Prozesse:

  1. Kompilierung, Verkleinerung und Implementierung Ihrer Medieninhalte
  2. Test Ihre Applikation
  3. Übertragung Ihrer Anwendung auf den Server
  4. Aktualisieren Ihres Servers

Um dieses Skript zu erstellen, müssen Sie möglicherweise eine Kombination von Aufgabenverarbeitungen, npm-Skripten und Git-Post-Receive Hooks verwenden.

Starten Sie mit der Entwicklung Ihrer eigenen App mit Node.js

Puh! Das ist sie: die Liste mit den 20 Punkten, die Sie bei der Erstellung Ihrer ersten Node.js-Anwendung beachten sollten. Ich hoffe, dass Ihnen dieser Artikel viele nützliche Informationen dafür liefern konnte. Jetzt liegt es an Ihnen: Erstellen Sie Ihre eigene App mit Node.js! Die Welt ist neugierig darauf, sie zu sehen.

Sie haben weitere Tipps zur Arbeit mit Node.js? Schicken Sie uns einen Kommentar. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Aus dem Englischen: Wolf-Dieter Fiege

Zell Liew

One thought on “20 Punkte, die Sie bei der Erstellung Ihrer ersten Node.js-Anwendung beachten sollten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die von Ihnen hier erhobenen Daten werden von der Host Europe GmbH zur Veröffentlichung Ihres Beitrags in diesem Blog verarbeitet. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte folgendem Link: www.hosteurope.de/AGB/Datenschutzerklaerung/