Ein Corporate Blog bringt bringt viele Vorteile. Bis er wirklich erfolgreich ist, kostet er aber viel Zeit und Arbeit. Die regelmäßige Content-Planung und -Erstellung ist nur ein Teil davon. Es bedarf viel Ausdauer und Ehrgeiz, um das Potenzial eines Corporate Blogs zu entfalten. Vor allem, wenn anfangs positives Feedback oder Traffic ausbleiben, werden Unternehmensblogs oft als nicht rentabel wieder schnell eingestellt. Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie beim Erstellen eines Corporate Blogs unbedingt achten sollten.

Das größte Plus von Blogs ist, dass Unternehmen sich selbst viel transparenter und somit glaubwürdiger darstellen können, als über die normale Website oder Werbung. So sind Corporate Blogs, weil sie vor allem authentischer als andere Marketinginstrumente sind, eine Wunderwaffe, um eine Community aufzubauen und mit interessanten Inhalten für mehr Reichweite im Netz zu sorgen. Insbesondere die Kommentarfunktion ermöglicht eine direkte Interaktion mit den Kunden. So erfahren Unternehmen direkt von deren Wünschen und Bedürfnissen.

Auch im B2B-Bereich kann der Corporate Blog das Zünglein an der Waage sein, denn die Unternehmen informieren sich im Vorfeld gerne über ihre Gesprächspartner. Am liebsten tun sie dies nicht nur auf der klassischen Website, sondern gerne auch über unterschiedliche Themenfelder in Blogbeiträgen, die die Kompetenz und das Wissen des Unternehmens viel besser aufzeigen. Letztlich ist es von Vorteil, sich im Zuge von Social Media eine eigene unabhängige Plattform zu schaffen. So ist die Einflussnahme Außenstehender völlig ausgeschlossen.

Ultimative Tipps, was Sie beim Erstellen eines Corporate Blog unbedingt beachten sollten:

Ein Blog ist keine Werbesendung: Bloggen Sie also nicht nur über Ihre Produkte – bieten Sie Mehrwert!

So verführerisch es auch ist, verpacken Sie keine schnöde Werbung als Blogbeitrag. Bieten Sie zielgruppenorientierte hochwertige Inhalte! Präsentieren Sie sich als Problemlöser und bauen Sie sich so eine Fan-Gemeinde auf, die Ihre regelmäßigen Beiträge nicht mehr missen möchte. Greifen Sie auch gerne Wünsche auf und beantworten Sie Fragen. Berichten Sie über Dinge, die über Ihr Unternehmen wenig bekannt sind. Schaffen Sie Nähe durch eine offene und ehrliche Selbstdarstellung, die aber nie aufdringlich sein sollte.

Wissen Sie, für wen Sie schreiben!

Überlegen Sie zu Anfang, für wen Sie schreiben möchten! Für potenzielle Kunden? Für potenzielle Mitarbeiter? Für die Medien oder für Geschäftspartner? Definieren Sie auch Faktoren wie Alter, Geschlecht, Einkommensniveau, Bildungsstand, Bedürfnisse, Probleme usw., so dass eine gezielte Ansprache möglich ist.

Denken Sie an Ihre Kommunikationsziele! Was möchten Sie mit Ihrem Blog erreichen?

Corporate Blogs können viele verschiedene Aufgabenbereiche abdecken. Werden Sie sich – bevor Sie mit dem Corporate Blog starten – klar darüber, warum Sie es tun. Hier sind einige Beispiele von Kommunikationszielen.

  • Aufmerksamkeit erzielen und die Bekanntheit Ihres Unternehmens, Ihrer Marke oder Ihrer Produkte steigern
  • Image und Reputation aufbauen und verbessern
  • Ihre Positionierung stärken
  • Themengebiete besetzen
  • Multiplikatoren aktivieren
  • Kunden gewinnen und binden
  • Kundennähe und den Austausch fördern
  • Marketing und Vertrieb unterstützen
  • Die Profilierung als Arbeitgeber fördern
  • Eigene Mitarbeiter einbinden

Ihre Themen sollten einzigartig sein!

Nur wenn Ihre Blog-Besucher wissen, was sie erwartet, und nur, wenn Sie selbst für diese Inhalte brennen, werden Blog-Besucher regelmäßig wiederkommen. Was sind also die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen? Wofür begeistern sie sich? Dabei sollten Sie die unterschiedlichen Zielgruppen auch mit unterschiedlichen Themen ansprechen. Nicht alle Beiträge müssen für alle interessant sein. Zeigen Sie zum Beispiel Tipps zum Umgang mit Ihren Produkten, bringen Sie Hintergründe zum Material oder zu Produktentwicklungen, stellen Sie glückliche Kunden vor, erstellen Sie Anleitungen oder berichten Sie von ganz außergewöhnlichen Aufträgen oder Aufgaben … Aber auch Unternehmensthemen, wie zum Beispiel die neuesten Geschäftszahlen, erfolgreiche Messeauftritte oder ein Blick hinter die Kulissen im Unternehmen sind interessant.

Planen Sie immer genügend Zeit ein!

Nichts ist schlimmer als einen ambitionierten Start hinzulegen und dann nach kurzer Strecke aufzugeben. Blogs wollen regelmäßig bespielt werden! Sorgen Sie also von Anfang an für ausreichende Ressourcen.

Machen Sie Ihren Blog zum SEO-Booster!

Ihr Corporate Blog kann – wenn er gut aufgebaut ist – einen großen, wenn nicht sogar den ausschlaggebenden Teil zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) Ihrer Internetpräsenz beitragen. Das heißt nicht, dass ein Beitrag nur für die SEO geschrieben sein soll. Aufgrund des aktuellen Google Algorithmus ist Keyword Spamming zum Glück auch nicht hilfreich, um einen guten Ranking-Platz zu erobern. Vielmehr geht es um sinnvolle Inhalte, die in nachvollziehbaren semantischen Kontexten stehen.

Fordern Sie zur Interaktion auf!

Ein klarer Vorteil von Corporate Blogs ist, dass Sie damit in einen direkten Kontakt mit Ihren Lesern treten können. Nutzen Sie diese Chance! Stellen Sie am Ende des Blogposts Fragen und fordern Sie zur aktiven Diskussion auf! Oftmals ergeben sich durch Kommentare spannende Anregungen, Ihr Leistungsangebot zu verbessern, somit noch mehr Kunden zu gewinnen und Ihre Marktposition zu stärken.

Seien Sie locker!

Ganz im Gegenteil zu anderen Medien bietet der Blog auch einmal die Möglichkeit, die menschliche Seite in den Vordergrund zu stellen. Nutzen Sie daher einen authentischen und offenen Schreibstil. Das heißt natürlich nicht, dass Sie auf eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik verzichten sollen. Die Persönlichkeit des Autors darf ruhig durchschimmern und auch ein eher umgangssprachlicher Ton ist in der Regel kein Problem.

Promoten Sie Ihren Blog über soziale Netzwerke, auch über die persönlichen Accounts der Autoren!

Weisen Sie auf jeden neuen Beitrag in sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter, Google+ usw. hin! Noch mehr Reichweite erhalten Ihre Beiträge, wenn Sie zusätzlich über die persönlichen Accounts der Autoren geteilt werden. Wenn Sie Newsletter verschicken, fügen Sie den Link zum aktuellen oder einem thematisch passenden Beitrag ein. Der Link zum Blog darf auch in Ihrer E-Mail-Signatur auftauchen.

Bauen Sie sich feste Follower auf!

Wenn im Blog regelmäßig nützliche Informationen, am besten unterhaltsam verpackt, zu lesen sind, sind Ihre Leser neugierig auf den nächsten Beitrag. Diese Erwartungshaltung verstärkt sich, wenn immer am selben Wochentag „gepostet“ wird. Die Leser abonnieren dann Ihren Corporate Blog und werden über neue Beiträge automatisch per E-Mail informiert. Wenn Sie Glück haben, werden Links zu neuen und lesenswerten Beiträgen über Facebook und Co. von Ihren Fans weiterverbreitet und sorgen für noch mehr Klicks.

Fazit

Wenn Sie es schaffen, aus Ihrem Corporate Blog eine Wissens-Quelle zu machen, zu der Ihre Leser immer wieder gerne zurückkehren, dann haben Sie alles richtig gemacht! Denken Sie aber dran: Auch das Auge „liest“ mit! So haben Corporate Blogs, die auch noch optisch auffallen, mehr Chancen auf eine treue Fangemeinde! Und die liest im besten Fall nicht nur Ihre Blogbeiträge, sondern kauft auch Ihre Produkte und empfiehlt Sie weiter!

Quellen:

Sie haben noch weitere Anregungen oder Fragen zum Thema Corporate Blog? Schicken Sie uns einen Kommentar. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Jana Behr

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