Die Zeiten als es zur Suchmaschinenoptimierung ausreichte, ein Keyword im Titel und einige Male im Text zu benutzen, sind vorbei. Google hat in den letzten Jahren dazugelernt und ist heute weitaus anspruchsvoller. Es geht weniger um Optimierung, sondern … darum, wie tiefgreifend, sinnvoll und umfassend ein Inhalt ist. Wir haben uns bei Experten umgeschaut, welche Tricks es neben einer semantischen Keyword-Erweiterung noch gibt, mit denen Sie Ihr Blog-Ranking optimieren können.
Blogs haben es nicht leicht, sich unter Millionen anderer durchzusetzen. Hinzu kommt, dass auch die übergroße Blogger-Konkurrenz die Basics der Suchmaschinenoptimierung mittlerweile beherrscht. Dabei werden Keywords heute eher abgestraft und nicht belohnt. Umso schwerer ist es, aus der Masse herauszustechen. Es gilt, besser zu sein als die anderen.
Ann Smarty vom socialmediaexaminer hat folgende drei Profi-Tipps:
1. Nutzen Sie mehr synonyme Keywords!
Ein Keyword pro Artikel ist aktuell die Regel. Allerdings honoriert Google umfassende Inhalte mit einem abwechslungsreichen Vokabular voller Synonyme und verwandten Sätzen.
Um passende Synonyme zu finden, gibt es mehrere Tools:
Richtig cool und uns bislang unbekannt ist Seed Keywords. Das Tool hilft Ihnen, Ihre Freunde und Follower nach relevanten Keywords für eine Frage, ein Produkt oder Szenario zu fragen. Sie kreieren das Szenario und erhalten eine URL, die Sie an Ihre kreativen Unterstützer schicken. Diese können unter dieser URL ihre Ideen für passende Keywords einfügen. Die App listet die Vorschläge in einer Tabelle auf und verlinkt sie direkt mit Google. Ihre Fans unterstützen Sie so, den Keyword-Umfang zu erweitern.
Das eher bekannte Soovle generiert Keyword-Vorschläge aus mehreren Quellen (Wikipedia, Amazon, YouTube, Yahoo, Answers.com und Bing) und gibt Ihnen einen guten Überblick darüber, wie Interessenten nach Ihrem Keyword auf verschiedenen Plattformen suchen. Ähnlich arbeitet das Google Keyword Suggest Tool, allerdings nutzt es weniger Quellen. Openthesaurus unterstützt Sie, Ihre Keyword-Liste mit Synonymen zu erweitern.
Profitipp: Fügen Sie neue Abschnitte mit neuen relevanten Keywords zu alten Blog-Posts hinzu, um vorhandene Inhalte für neue Schlüsselwörter zu optimieren. Mit der Zeit erhöht dies den Traffic.
2. Setzen Sie auf bekannte Leute, Orte und Marken
Eine der größten Änderungen in der Suchmaschinenoptimierung ist Googles neues Verständnis von Entitäten. „Entitäten“ sind nicht leicht zu erklären: Es sind bestimmte konkrete, fassbare Oberbegriffe – das können Menschen, Orte, Organisationen oder Marken sein. Sie werden durch alternative Keywords semantisch ergänzt. Dabei legt der Google-Algorithmus besondere Aufmerksamkeit auf diese Entitäten und setzt sie mit Ihren Keywords in Relation. So ordnet er ein, wie prägnant und nützlich Ihre Inhalte sind.
Geben Sie bei Google einen bekannten Namen ein und Sie sehen, wie Google diesen zu unterschiedlichen Keywords in Relation setzt. Damit Sie zu Ihrem Inhalt korrespondierende Entitäten finden, setzen Sie am besten Ihren gesunden Menschenverstand ein. Schauen Sie, wie es andere mit ähnlichen Inhalten gemacht haben. Die Chancen stehen gut, dass Sie einiges zu Ihrem Thema finden. Praktisch: Während Sie das Keyword eintippen, schlägt Google im Suchfeld verwandte Entitäten vor. Verwenden Sie auch lokale Verzeichnisse und Communities, um standortbasierte Entitäten zu entdecken.
3. Beantworten Sie Nischenfragen!
Derzeit konzentriert sich der Google Algorithmus stark darauf, wie sehr ein Inhalt populäre Nischenfragen beantwortet. Vielleicht haben Sie die „Schnell-Antwortfelder“ von Google schon einmal bemerkt, wenn Sie eine Frage in das Suchfeld eintippen. Deshalb ist es wichtig, bei der Keyword-Recherche mögliche Fragen zum Thema zu recherchieren.
Dabei ist Answer the Public ein tolles Tool, um gut strukturiert und in einer übersichtlichen Grafik alle relevanten Fragen rund um ein Thema zu erfassen.
Erstellen Sie eine klare Struktur mit Inhaltsverzeichnis
Daniela Sprung von Blogger ABC rät, den Text mit einer Inhaltsangabe zu strukturieren. Zum einen erschließt sich der Text mit einer übersichtlichen Struktur besser. Zum anderen verlinkt ein Inhaltsverzeichnis zu den Überschriften, so dass der User darauf klicken kann, um direkt an der für ihn interessanten Textstelle zu landen. Gleichzeitig bringt ein verlinktes Inhaltsverzeichnis Ranking-Vorteile mit sich, denn die interne Verlinkung signalisiert Google, dass Sie Inhalte mit Mehrwert bieten. Konkret: Sie erleichtern Ihren Leser durch die Strukturierung das Lesen. Auch das bewertet Google positiv.
Finden Sie Influencer, die Ihre Inhalte verbreiten!
Bei den Experten von Unbounce.com haben wir folgenden Tipp gefunden: Wie viel schneller verbreitet sich ein Post, wenn Sie ihn nicht vielen einzelnen Menschen zukommen lassen, sondern Influencern, die ihn an ihre Tausende von Followern verteilen?
Zeitaufwändig ist allerdings im Vorfeld, die passenden Influencer zu identifizieren. Früher war dies eine Aufgabe, die ein paar Tage dauerte. Mit Tools wie BuzzSumo finden Sie auf einen Klick entweder relevante Inhalte oder Influencer zu einem Thema. Dazu geben Sie das Thema Ihres Blog-Posts ein und finden ähnliche Artikel, die in der Vergangenheit erfolgreich waren. Mit einem Klick auf „View Sharer“ erhalten Sie eine Liste der Influencer, die das Thema schon früher geteilt haben. Suchen Sie sich so viele passende Influencer wie möglich und erstellen Sie eine Influencer-Liste.
So verifizieren Sie die Influencer:
- Google- und Twitter-Recherche, um zu sehen, wer wie über Ihr Thema geschrieben hat.
- Quora: Nutzen Sie das Tool, um Ihre Frage zu stellen. Influencer geben dort, in englisch, Antworten.
- Influencer auf Branchenplattformen und Communities suchen
Fazit – Blog-Ranking
Wenn Sie sich beim Schreiben Ihres nächsten Blog-Beitrags an diese Tipps halten, wird Ihr Text öfter angeklickt, geduldiger gelesen, häufiger geteilt – und, das ist das Wichtigste – von Google besser gerankt. Denn letztlich entscheidet der Leser über den Erfolg Ihres Blog Rankings. Je mehr Artikel Sie optimieren, desto größer wird der Traffic mit der Zeit werden. Ihre Inhalte werden dann zu einer wichtigen Quelle für potenzielle Leads.
Quellen:
- unbounce – Wie du es schaffst, dass 100.000 Menschen deinen Blog sehen
- bloggerabc – Top-Seotipps für dein Blog – Teil 2
- Wie Sie erfolgreich einen YouTube-Kanal erstellen können – Unser Leitfaden - 4. Dezember 2024
- Was ist und wie funktioniert Google Shopping? - 19. November 2024
- Was ist und wie funktioniert Google Shopping? - 14. November 2024