Sie möchten mehr Interessenten, Besucher und vor allem neue Kunden für Ihre Online-Angebote gewinnen? Dann sorgen Sie dafür, dass Sie bekannter werden. Tun Sie alles dafür, dass Ihre Internetpräsenz von Suchmaschinen gut gefunden wird. Das ist sozusagen das Pflichtprogramm für Ihren Online-Erfolg, denn jeder neue Kunde, der Sie über die sogenannte generische Suche erreicht, kostet Sie keinen Cent. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten.

Wahrscheinlich haben Sie schon mal über Online Marketing nachgedacht. Eine der erfolgreichsten und beliebtesten Online Marketing-Maßnahmen ist das Suchmaschinenmarketing (SEM) mit Google AdWords. Mit Hilfe von Suchmaschinenmarketing können Sie Ihre Anzeigen zielgenau bestimmten Suchanfragen zuordnen. Ihre Anzeigen erscheinen dann direkt über und/oder neben den Suchergebnissen (SERPs). Suchmaschinenmarketing ist daher eine sehr effiziente und kostengünstige Möglichkeit, um Ihr Unternehmen im Internet zu bewerben – wenn man es richtig angeht – denn Sie zahlen nur, wenn Ihre Anzeigen auch geklickt werden.

Bevor Sie aber Ihre eigene Google AdWords-Kampagne starten, sollten Sie folgende Punkte beachten.

1. Kennen Sie Ihre Keywords?

Der Erfolg von Suchmaschinenmarketing wie Google AdWords steht und fällt mit der Wahl der richtigen Suchbegriffe (Keywords). Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit, um herauszufinden, wonach Kunden suchen, die auf Sie aufmerksam werden sollen.

Der Keyword Planer

Ein sehr nützliches Instrument für Ihre Keyword-Recherche ist der kostenlose Keyword Planer von Google. Geben Sie einfach das Produkt oder die Dienstleistung an, die Sie verkaufen möchten, die URL Ihrer Seite und wählen Sie Ihre Branche. Sie sollten außerdem die Ausrichtung (Standort, Sprache etc.) anpassen und starten Sie dann die Suche.

Google Trends

Eine weitere interessante und kostenlose Möglichkeit ist Google Trends. Mit diesem Tool lassen sich Trends schnell erkennen. Google Trends zeigt Ihnen tagesaktuell die häufigsten Suchbegriffe nach Bereichen sortiert. Unter dem Menüpunkt „erkunden“ können Sie auch bestimmte Thema wählen und sich dazu die beliebtesten Suchanfragen anzeigen lassen.

Semager und OpenThesaurus

Sehr hilfreiche Tools zur Identifizierung verwandter Suchbegriff sind auch Semager und OpenThesaurus. Geben Sie zum Beispiel den Suchbegriff Skateboard ein, so erhalten Sie nicht nur sinnverwandte Begriffe wie: Rollbrett • Rollerbrett • Skateboard, sondern über die mitangezeigten Wikipedia-Links auch Hinweise zu weiteren möglichen Keywords, zum Beispiel: Polyurethan • Longboard (Skateboard) • Slalomboard • Snakeboard • Skatepark • Halfpipe • Slalomboard • Longboard (Skateboard) • Skateboardtricks.
Skateboard SemaGER

Google Suggest

Erste Orientierungspunkte für Ihre Keywordrecherche liefert Ihnen natürlich auch die automatische Vervollständigung von Google Suggest. Geben Sie einfach einen Begriff in die Googlesuche ein und schauen Sie, welche automatischen Vervollständigungsergebnisse Ihnen Google anbietet. Die Suggests werden von Google gemäß der Anfragehäufigkeit vorgeschlagen.

2. Planen Sie Ihre Kampagne

Der Google-Keyword-Planer ist nicht nur ein fantastisches Instrument, um Einblick in das zu bekommen, was und wie Menschen im Internet suchen. Darüber hinaus können Sie mit diesem Tool praktisch alle Schritte der Kampagnenerstellung selbst durchführen. Geben Sie einfach einen Suchbegriff oder eine Produktbezeichnung ein. Der Google-Keyword-Planer ermittelt für Sie thematisch relevante Keywords inklusive der durchschnittlichen Menge an Suchanfragen und gibt Ihnen Hinweise, wie stark das Keywords vom Wettbewerb genutzt (hoch, mittel oder niedrig). Zudem erhalten Sie Informationen zu den durchschnittlichen Klickkosten.

Die teuersten AdWords sind nicht immer die besten

Sie werden vielleicht denken, dass die teuersten AdWords auch die besten sind. Aber das ist nicht immer der Fall. Mit einem teuren Keyword können Sie zum Beispiel schnell ein Vermögen ausgeben, um Menschen neugierig zu machen, die aber als Kunden gar nicht in Frage kommen. Manchmal ist es daher erfolgversprechender, wenn Sie sich auf scheinbar weniger wettbewerbsfähige Keywords konzentrieren.

Sparen Sie Kosten durch effizientes Content-Targeting

Durch die richtige Aussteuerung können Sie die Erfolgsquote Ihrer AdWord-Kampagne stark beeinflussen. Legen Sie fest, ob Ihre Anzeigen lediglich bei einer exakte Übereinstimmung mit den jeweiligen Suchbegriffen ausgeliefert werden sollen oder auch bei ähnlichen Begriffen (Broad Match Targeting). Mit Broad Match Targeting lässt sich natürlich eine größere Zielgruppe erreichen. Wenn Sie sich allerdings in einem hart umkämpften Markt bewegen oder lediglich über ein kleines Budget verfügen, sollten Sie Ihre Anzeigen stärker fokussieren und eine genauere Übereinstimmung mit den Suchbegriffen festlegen. Geben Sie am besten niedrigere Gebote für weitgehend passende und höhere Gebote für exakte Übereinstimmungen ab. Denn bei einer exakten Übereinstimmung mit der Suchanfrage sind die Benutzer, die auf Ihre Anzeige klicken in der Regel auch eher bereit, zu kaufen.

3. Formulieren Sie attraktive Adwords Anzeigen

Ebenso wichtig wie eine gute Keyword-Recherche ist der Text Ihrer Anzeige, denn er entscheidet darüber, ob ein Besucher auf Ihre Anzeige klicken wird oder nicht.

Arbeiten Sie mit Alternativen

Machen Sie den Praxistest und probieren Sie verschiedene Anzeigen gleichzeitig aus. Schauen Sie, welche Varianten besser ankommen. Auf diese Weise erkennen Sie schnell, was Sie verbessern müssen.

Verwenden Sie starke Call-to-Aktionen-Elemente

Machen Sie Ihre Besucher neugierig und bringen Sie sie dazu, sich schneller zu entscheiden. Verwenden Sie Aufforderungen wie: „Jetzt kaufen!“, „30 Tage kostenlos testen“, „Nur für kurze Zeit“, etc. Mit diesen oder anderen Call-to-Elementen schaffen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit.

Liefern Sie gute Anzeigen häufiger aus

Wenn Sie feststellen, dass eine bestimmte Anzeige besonders gut ankommt, können Sie diese häufiger anzeigen lassen. Diese Einstellung lässt sich bequem über die Kampagnenverwaltung vornehmen und selbstverständlich jederzeit ändern.

4. Schließen Sie bestimmte Suchbegriffe ein oder aus

Verhindern Sie, dass Menschen, die wahrscheinlich niemals Ihre Produkte kaufen würden, Ihre Anzeige sehen. Eine einfache Möglichkeit ist, die Auslieferung Ihrer Anzeige für bestimmte Keywords auszuschließen. Über die Filterfunktion des Keyword-Planers von Google können Sie zum Beispiel ganz einfach bestimmte Begriffe ausschließen. Oder umgekehrt: festlegen, dass die Suchanfrage einen bestimmten Suchbegriff enthalten muss.

Das Ein- oder Ausschließen von Suchbegriffe bietet Ihnen folgende Vorteile:

• Sie können verhindern, dass Ihre Anzeige für Nutzer geschaltet wird, die nach Produkten oder Dienstleistungen suchen, die Sie gar nicht anbieten.
• Sie schalten Ihre Anzeigen für Nutzer, die mit höherer Wahrscheinlichkeit darauf klicken.
• Sie senken Sie Ihre Ausgaben, indem Sie Suchbegriffe ausschließen, die Kosten verursachen ohne Umsatz zu generieren.

5. Optimieren Sie Ihre Webseite

Die beste Werbung für Ihre Produkte und/oder Dienstleistungen ist nur rausgeschmissenes Geld, wenn sich die Interessenten auf Ihrer Webseite nicht zurechtfinden.

Zielseiten

Achten Sie darauf, dass Ihre Anzeigen direkt auf die richtigen Zielseiten verweisen. Führen Sie Besucher, die sich für ein bestimmtes Produkt interessieren, immer direkt zu einer Seite, auf der sie dieses Produkt bestellen und/oder weitere Informationen dazu finden können. Verlinkungen zu Seiten, von denen Ihre Interessenten erst wieder zu dem entsprechenden Produkt finden müssen, führen nicht zu mehr Umsatz, sondern erhöhen nur die Absprungrate.

Landingpages

Sie können für Ihre Adwords-Anzeigen auch spezielle Landingpages bzw. Microsites gestalten. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Zieleseite hinsichtlich Inhalt und Gestaltung direkt auf Ihre Kampagne auszurichten.

A / B Tests

Mit A / B-Tests können Sie die Wirkung unterschiedlicher Landingpages oder Zielseiten testen, und herausfinden, mit welcher Kundenansprache Sie erfolgreicher sind.

6. Bieten Sie nicht zu wenig!

Viele Einsteiger (aber auch Fortgeschrittenen) agieren bei Adword-Kampagnen zu vorsichtig. Vermeiden Sie den typischen Einsteiger-Fehler! Bieten Sie nicht zu wenig! Sonst werden Sie höchstwahrscheinlich niemals zu einer akzeptablen Klickrate kommen. Durch eine gute Keywordrecherche und ein effizientes Content-Targeting können Sie vielmehr dafür sorgen, dass sich auch höhere Klickpreise schnell bezahlt machen.

Suchmaschinenmarketing mit Google AdWords – Fazit

Denken Sie daran: Mit einer AdWords-Kampagne können Sie nie alles richtig machen. Diese Tipps für Einsteiger können Ihnen aber helfen, Schritt für Schritt immer besser und erfolgreicher zu werden.

Jetzt müssen Sie sich noch anmelden. Gehen Sie auf die Seite von Google AdWords. Wenn Sie bereits ein +Google-Konto besitzen, können Sie sich mit Ihrem Passwort direkt einloggen. Ansonsten sollten Sie zuvor ein kostenloses +Google-Konto einzurichten.

Bildquelle: Fotolia, Lizenz: Host Europe

Wolf-Dieter Fiege

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