Konfigurationstools wie cPanel und Plesk unterstützen Webseitenbetreiber in ihrer Arbeit. IT-Administratoren können damit Dateien auf dem Server, E-Mail-Konten, Domains und Datenbanken verwalten. Sie können Server-Statistiken einsehen, Sicherheitseinstellungen vornehmen oder Software installieren. Dabei hat jedes Tool seine Stärken und Schwächen. Um die richtige Auswahl zu treffen, kommt es darauf an, wer das System nutzen will und wie es eingesetzt wird. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Vor- und Nachteile cPanel und Plesk haben und für welche Anforderungen die beiden Systeme empfehlenswert sind.
Was ist cPanel?
cPanel gehört zu den beliebtesten Konfigurationstools für Websites und ist bereits seit 1996 auf dem Markt. Ein Blick auf die Vor- und Nachteile zeigt, warum das so ist.
Die Vorteile von cPanel: benutzerfreundlich, flexibel und verlässlich
Die zahlreichen Nutzer von cPanel schätzen die benutzerfreundliche Bedienoberfläche. Sie ist grafisch übersichtlich gestaltet und gut strukturiert. Es unterstützt unter anderem die einer Vielzahl beliebter Webanwendungen wie zum Beispiel: WordPress, Joomla, Magento. Drupal und viele andere. Durch einfache Befehle können Sie als Seitenbetreiber komplexe Aufgaben wie eine Systemwartung oder Backups ausführen. Die einfache Bedienung macht es nicht nur erfahrenen Systemadministratoren, sondern auch Einsteigern möglich, ihre Websites zu verwalten. Ideal, wenn Sie zum Beispiel, Webseiten für Ihre Kunden gestalten, die diese dann gerne selbst verwalten möchten.
Auch die Übertragung von Websites von einem Hosting-Produkt zu einem anderen ist mit cPanel ganz einfach.
Das Tool zeichnet sich außerdem durch zahlreiche Sicherheitseinstellungen aus:
- Blockierung von IP-Adressen,
- Passwortschutz für Verzeichnisse,
- integrierte Antiviren-Software,
- eigenständige Fehlererkennung und Systemneustart.
- WebServer von Host Europe auf Basis von cPanel bieten Ihnen zudem AutoSSL für die Absicherung von Webseiten mit SSL, die Voraussetzung für verschlüsselte Datenübertragung. Mehr zu den cPanel-WebServern von Host Europe (Link)
Bei Fragen stehen den Nutzern eine umfassende Wissensdatenbank, Video-Tutorials sowie Kurse in der cPanel University zur Verfügung.
Die Nachteile: beliebtes Ziel für Hacker und eingeschränkter Datenzugriff
Das Konfigurationstool cPanel ist nicht nur bei Seitenbetreibern beliebt, sondern leider auch bei Hackern. Es verlässt sich auf die Software des Servers, den es verwaltet. Wird das Betriebssystem des Servers nicht regelmäßig gepflegt, können Cyberkriminelle mögliche Sicherheitslücken ausnutzen und sich so Zugang zu den Accounts verschaffen. Deshalb sollten Sie auf eine sichere Webhosting-Lösung wie cPanel-WebHosting oder cPanel WebServer von Host Europe setzen, denn bei diesen Hosting-Lösungen wird die Serverplattform und cPanel immer auf dem aktuellsten Stand gehalten. Sie können sich voll und ganz auf den Betrieb und die Verwaltung Ihrer Webseiten konzentrieren.
Mehr Informationen zu cPanel finden Sie in unserem kostenlosen cPanel-Guide.
Was ist Plesk?
Plesk ist wie cPanel ein Konfigurationstool für Server, das weit verbreitet ist. Es wurde 2001 entwickelt, um man kann damit sowohl Linux- als auch Windows-basierte Server verwalten.
Die Vorteile von Plesk: vorinstallierte Anwendungen, Flexibilität und Automatisierung
Plesk zeichnet sich wie cPanel durch eine grafische Bedienoberfläche aus, mit der sich Webseiten sehr leicht verwalten lassen. Plesk umfasst mehr als 100 vorinstallierte Features, aber auch neue Add-ons lassen sich schnell hinzufügen. Um die Sicherheit von Websites zu erhöhen, unterstützt Plesk die Tools fail2ban und ModSecurity. Darüber hinaus ermöglicht es die einfache Integration zum Beispiel von:
- Git,
- Ruby,
- WordPress und Joomla,
- js.
Plesk ist ebenfalls in vielen Sprachen verfügbar. Es bietet die Möglichkeit, Aufgaben zu automatisieren, um beispielsweise regelmäßige Backups oder Updates zu erstellen. Bei Fragen stehen Nutzern zahlreiche Tutorials, eine Wissensdatenbank sowie die Plesk Community zur Verfügung.
Bei einem Virtual Server von Host Europe können Sie Plesk kostenlos hinzubuchen. Hier finden Sie den passenden Virtual Server mit Plesk für Ihr Webprojekt.
Die Nachteile: Plesk ist technisch anspruchsvoller
Auch Plesk hat seine Schwächen. Für Websitebetreiber, die wenig Erfahrung in Verwaltung von Server-Produkten haben, ist die Arbeit mit dem Konfigurationstool nicht so einfach . Unter Umständen müssen Nutzer lange in der Navigation suchen, um die Funktion zu finden, die sie brauchen.
Tipps zum Arbeit mit Plesk haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Die Unterschiede von cPanel und Plesk im Überblick
Ob cPanel oder Plesk – beide ermöglichen eine benutzerfreundliche Verwaltung von Webseiten und bieten vergleichbare Funktionen. Welches Tool das richtige ist, hängt davon ab, wie und wofür Sie es nutzen möchten.
Unterschiedlicher Fokus – unterschiedliche Zielgruppen
cPanel legt den Fokus in der Benutzeroberfläche auf die Features, Plesk dagegen orientiert sich an den Domains und den gehosteten Webseiten. Daher entscheiden sich eher IT-Systemadministratoren, Content Manager oder Digitalagenturen für Plesk. Mit nur einem Login können sie sowohl Frontend als auch Backend einsehen und verwalten. cPanel eignet sich dagegen eher für Webentwickler sowie kleine bis mittlere Unternehmen. Es bietet separate Zugänge zum Website-Management sowie für die Server-Administration.
Webhosting mit Windows und Linux
Wer seine Website auf einem Windows-Server hostet, hat keine andere Wahl als Plesk. Es ist sowohl mit Windows als auch mit 14 Linux-Distributionen kompatibel. cPanel arbeitet dagegen ausschließlich mit Linux und unterstützt die drei Versionen CentOS, CloudLinux und RedHat.
Ready for Docker
Beide Tools, sowohl cPanel als auch Plesk, unterstützen die Arbeit mit Docker.
cPanel und Plesk – Die Verwaltung von WordPress-Seiten
WordPress ist das meistgenutzte Content-Management-System. Für dessen einfache Verwaltung bietet Plesk das WordPress Toolkit. Die Installation und Verwaltung von WordPress-Seiten lässt sich dadurch schnell erledigen. Zudem können Sie als Seitenbetreiber Apache oder Nginx als Server einrichten, was sich positiv auf die Leistung der Websites auswirkt. Einzelne Elemente wie Domaindateien, E-Mails oder die Datenbank lassen sich durch Teilbackups leicht wiederherstellen.
cPanel ermöglicht eine WordPress-Installation über den Autoinstaller oder manuell . Bei der ersten Variante genügen wenige Klicks und alle Dateien sind in das Konfigurationstool übertragen. Im Gegensatz zu Plesk erlaubt cPanel nur ein vollständiges Backup aller Daten. Backups – in welcher Form auch immer – sind allerdings wichtig, um einen Informationsverlust auf der Website zu verhindern. In beiden Tools können Sie terminierte Backups auf der lokalen Festplatte einrichten oder bei externen Cloud-Dienstleistern bzw.auf externen Storage-Systemen wie z.B. Hier finden Sie den passenden Virtual Server mit Plesk für Ihr Webprojekt. abspeichern.
Persönliche Präferenzen entscheidend
Die beiden Konfigurationstools cPanel und Plesk sind nicht ohne Grund so beliebt. Sie bieten zahlreiche Funktionen, um Websites effektiv zu verwalten. Die jeweiligen Stärken können zwar vorteilhaft für die Nutzer sein, die Entscheidung bleibt aber letztlich subjektiv und orientiert sich an persönlichen oder unternehmensinternen Präferenzen. Auch der Webhoster kann dabei eine Rolle spielen, beispielsweise wenn er eines der beiden Tools im Paket anbietet. Erfahren Sie in in diesem Beitrag, worauf Sie bei der Auswahl eines Webhosting-Unternehmens achten sollten.
Titelmotiv: Photo by jose aljovin on Unsplash
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