Sämtliche Inhalte einer WordPress-Website – zum Beispiel Absätze, Überschriften, Tabellen, Bilder und Videos – werden heute über Blöcke ausgespielt. In der WordPress-Community werden diese Bauteile, in Anlehnung an den berühmten Mainzer Buchdrucker, auch als Gutenberg-Blöcke bezeichnet.
Für WordPress-Admins bringt das Blocksystem eine Menge Vorteile: Eine Website ist damit schnell strukturiert und bei Bedarf auch wieder umgemodelt. Blöcke lassen sich nämlich mit wenigen Klicks verschieben, duplizieren, kopieren und einfügen oder wieder löschen. Kurz: Blöcke machen das Designerleben einfacher.
Weil sich diese Helferlein aber mit jeder neuen WordPress-Version vermehren, haben Gutenberg-Novizen auch die Qual der Wahl. Damit der Einstieg leichter fällt, stellen ich Ihnen die zwölf wichtigsten Gutenberg-Blöcke vor.
1. Der Absatz-Block
Der Absatz-Block ist der wichtigste Block in WordPress. Er wird automatisch verwendet, sobald Sie sich im Bearbeitungsmodus für eine Seite befinden und einen Text schreiben. Sie müssen einen Absatz-Block also nicht extra anlegen. Was aber, wenn Ihre Blockauswahl gerade einen anderen Block zeigt?
Kein Problem, so fügen Sie den Absatz-Block manuell ein:
- Klicken Sie auf den Block-Inserter, also das +-Zeichen.
- Klicken Sie auf Absatz.
2. Der Überschrift-Block
Den Überschrift-Block müssen Sie im Gegensatz zum Absatz-Block erst anlegen. So fügen Sie eine Überschrift ein:
- Klicken Sie auf den Block-Inserter.
- Geben Sie die ersten Buchstaben Ihres gewünschten Blocks in die Blocksuche ein, in diesem Fall „über“.
- Klicken Sie auf Überschrift.
Tipp: Verwenden Sie Überschriften ab der Ebene H2, um Ihre Texte suchmaschinenfreundlich zu gliedern. Die Ebene H1 (sie wird von WordPress automatisch für den Seitentitel vergeben) sollte auf jeder einzelnen Seite nämlich nur ein einziges Mal vorhanden sein.
3. Der Bild-Block
Der Bild-Block wird Ihnen meistens schon bei den wichtigsten Blöcken angezeigt. Falls nicht: Geben Sie Bild oben bei Suchen in die Blocksuche ein. Danach klicken Sie auf das Bild-Icon und wählen Sie das gewünschte Bild aus Ihrer WordPress-Mediathek aus.
Falls es sich noch nicht in der Mediathek befindet, können Sie das Bild auch direkt von Ihrem Computer aus in den Block einfügen. WordPress speichert das Bild dann automatisch in Ihrer Mediathek.
4. Der Listen-Block
Zu den Standardblöcken zählt auch der Listen-Block. Dabei können Sie zwischen zwei Arten von Listen auswählen. So sieht eine Liste mit Bullet-Points aus:
- Berlin
- Hamburg
- München
Hier sehen Sie eine nummerierte Liste:
- Berlin
- Hamburg
- München
Listen-Blöcke sind prima geeignet, um Ihren Besuchern die Navigation auf Ihrer Website zu erleichtern. Tipp: Spendieren Sie den Listeneinträgen ein paar Links zu Detailseiten, die Sie zu einem Thema angelegt haben.
5. Der Tabellen-Block
Auch für Tabellen hat WordPress einen eigenen Block. Über ein Drop-Down-Feld können Sie schon beim Anlegen die Anzahl der Spalten und Zeilen auswählen. Die Festlegung ist aber nicht endgültig, Sie können Spalten und Zeilen jederzeit hinzufügen oder löschen.
Tipp: Auf Handy-Displays ist wenig Platz zur Darstellung für viele Tabellenspalten. Legen Sie Ihre Tabellen nicht zu breit an.
6. Der Suchmaschinen-Block
Sie hätten gerne eine Suchmaschine, die Ihren Besucherinnen und Besuchern die Inhalte Ihrer Website ausgibt? Dann wählen Sie den Suchmaschinen-Block aus.
Styling-Tipp: WordPress blendet Ihnen nach dem Einfügen des Blocks eine Werkzeugleiste ein. Wenn Sie auf das Icon ganz rechts klicken, erhält Ihre Suchmaschine auch eine Lupe.
E-Commerce-Tipp: Falls Sie Ihr WordPress mit dem Plugin WooCommerce zu einem Onlineshop erweitert haben, finden Sie einen weiteren Suchmaschinen-Block: die Produktsuche. Dieser Block unterscheidet sich optisch wenig, gibt aber auf Suchanfragen sofort die passende Produktseite inklusive des Buttons “In den Warenkorb” aus. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihre Umsätze zu steigern.
7. Der Button-Block
Sie möchten, dass Ihre Besucherinnen und Besucher einen Newsletter abonnieren oder auf Ihre Kontakt-Seite klicken? Dann verwenden Sie einen Button, denn der ist auffälliger als ein einfacher Link. Dafür hält WordPress den Button-Block bereit. Über die Werkzeugleiste können Sie den Button-Block nach Ihren Wünschen ausrichten.
Tipp: Die Schaltflächen zum Anpassen von Schriftgröße, Schriftart, Farben und Abständen finden Sie in der rechten Seitenleiste.
8. Der Abstandshalter-Block
Damit der Button-Block auch ins Auge springt, braucht er ober- und unterhalb etwas Platz. Diesen Job erledigt der Abstandshalter-Block. Mit einem Klick auf den kleinen blauen Kreis können Sie die Größe des Abstands pixelgenau einstellen.
9. Der Trennelement-Block
Zur selben Blockkategorie wie der Abstandshalter zählt das Trennelement: Es dient dem Design Ihrer WordPress-Website. Der Trennelement-Block fügt eine horizontale Linie ein.
10. Der Medien- und Text-Block
Als Medien- und Text-Block wird eine Kombination aus Bild (oder Video) und Text bezeichnet. Mit Hilfe der eingeblendeten Werkzeugleiste können Sie die Position von Medien und Text vertauschen oder übereinander anordnen. Wie schon beim Button-Block empfiehlt es sich, die Schriftgröße über die rechte Seitenleiste anzupassen.
11. Der YouTube-Block
Ein Video hält Ihre Besucher länger auf Ihrer Website. Das Einbetten eines YouTube-Videos geht in WordPress ganz einfach:
- Fügen Sie den Block YouTube-Einbettung-URL ein.
- Gehen Sie auf YouTube und kopieren Sie die URL des YouTube-Videos.
- Fügen Sie die URL in das Feld URL zum Einbetten hier eingeben ein.
Tipp: Zur Präsentation von Videos haben Sie in WordPress verschiedene Möglichkeiten. Sie können Videos entweder über externe Plattformen wie YouTube einbinden oder direkt aus Ihrer Mediathek abspielen. Für die letztere Option hält WordPress den Block Video bereit.
12. Der Zitat-Block
Sie möchten Ihre Website mit einem schönen Spruch garnieren? Dann nehmen Sie den Zitat-Block.
Tipp: Zu einem Zitat gehört natürlich auch die Würdigung der Urheberin oder des Urhebers. Nach einem Klick auf das Feder-Icon rechts oben in der Werkzeugleiste können Sie auch eine Quelle hinzufügen.
Die 12 wichtigsten WordPress-Blöcke: Zusammenfassung
Zum Ausspielen von Inhalten, aber auch für die Optimierung des Designs, stellt WordPress eine wachsende Zahl von Blöcken zur Verfügung. Einige davon, zum Beispiel der Button- und der Tabellen-Block, haben Plugins ersetzt.
Jeder Block lässt sich individuell anpassen, konfigurieren, verschieben und auch wieder löschen. Das Erstellen einer attraktiven Website ist mit WordPress dank des Blocksystems auch ohne Programmierkenntnisse möglich.
Ressourcen
Sie sind Gutenberg-Fan geworden? Dann sollten Sie mal bei diesen zwei Websites vorbeiklicken:
- Eine gut sortierte Übersicht aller bestehenden Blöcke finden Sie auf der Gutenberg-Fibel.
- Eine Vorschau auf die Blöcke der Zukunft bietet Ihnen die Gutenberg Times.
- Code in WordPress einbinden – die besten Methoden - 1. Oktober 2025
- Die 12 wichtigsten WordPress-Blöcke – von A wie Absatz bis Z wie Zitat - 3. September 2025
- Bilder in WordPress optimal präsentieren – via Lightbox oder Galerie - 14. August 2025
