Ein WordPress-Backup wird häufig vernachlässigt. Dabei können Ihnen durch eine kompromittierte oder nicht mehr funktionierende Webseite Aufträge und Kunden verloren gehen. Die regelmäßige Sicherung von WordPress-Webseiten mit Dateien, Datenbanken, Plugins und Themes spart dagegen im Ernstfall wertvolle Zeit und schont Ihre Nerven.

Regelmäßige Datensicherungen sind wir heute gewohnt: Unsere Smartphones erstellen unaufgefordert Backups, entweder in die Cloud oder jedes Mal, wenn wir sie an den Rechner anschließen. Auch die Betriebssysteme und Daten unserer Computer und Laptops sichern wir ständig, damit wir im Falle eines Festplattenausfalls möglichst schnell wieder arbeitsfähig sind. Diese laufen idealerweise automatisiert im Hintergrund, ohne dass wir uns darum kümmern müssen. Denn läuft ein Backup nicht automatisch, ist es nur eine Frage der Zeit, wann es das erste Mal vergessen wird.  

Auch Webseiten sollten durch manuelle und automatische Backups geschützt werden, damit Investitionen nicht verloren gehen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie für Ihre Kunden WordPress-Websites pflegen. Wie Sie am besten WordPress-Backups erstellen, erfahren Sie hier. Eines schon vorab: Es gibt dafür nicht nur Plugins! 

WordPress-Backups vor jedem Software-Update 

Komplikationen mit Webseiten treten vor allem nach Updates oder Angriffen von außen auf. Jedes Update birgt potenziell die Gefahr, dass Websites danach nicht mehr erreichbar sind oder nur noch eingeschränkt funktionieren. Mit einer Sicherungskopie lässt sich dann der letzte funktionierende Zustand der Website minutenschnell wiederherstellen. Ein Segen in einer angespannten Situation! 

Keinesfalls ratsam ist es, aus Sorge vor Komplikationen Updates auszulassen. Denn oft schließen Updates von WordPress, Plugins und Themes Sicherheitslücken, die potenzielle Angreifer für ihre Hacks missbrauchen könnten. Laut einem Report der Sicherheitsprofis von Sucuri geschieht über die Hälfte aller Website-Hacks auf Seiten, deren Content-Management-System (CMS) veraltet ist. 

WordPress-Backups gegen Malware-Attacken 

Als beliebtestes CMS der Welt ist WordPress auch besonders populär bei Hackern. Sie suchen nach Sicherheitslücken im CMS, den Plugins oder Themes, um bösartigen Code einzuschleusen und über Webseiten weiterzuverbreiten. Dieses Jahr im April wurde beispielsweise bekannt, dass ein massenhaft installiertes WordPress-SEO-Plugin gravierende Sicherheitslücken enthielt, die es möglich machten, Websites sogar als Admin zu übernehmen. Backups sind in solchen Fällen die beste Versicherung gegen die oft unangenehmen Folgen von Hacks.  

Ob Ihre Seite mit Malware infiziert ist, können Sie zum Beispiel mit dem Sucuri-Scanner testen. Oft schlummert eingeschleuste Schadsoftware auch über längere Zeit in den WordPress-Dateien, bevor sie anfängt, ihr Unwesen zu treiben. Deshalb ist es wichtig, neben aktuellen Backups auch ältere Sicherungen verfügbar zu halten, denn die aktuelleren könnten bereits von der Schadsoftware infiziert sein.  

Wie oft muss ein WordPress-Backup erstellt werden? 

Grundsätzlich sollten Sie sich angewöhnen, vor jedem größeren Eingriff ein manuelles Backup vorzunehmen und zudem in regelmäßigen Abständen automatisch zu sichern. Es gibt aber keine pauschale Antwort auf die Frage nach dem optimalen Rhythmus. Ein wichtiger Faktor dabei ist sicherlich die Interaktivität Ihrer Seiten: Je mehr Nutzer mit Ihrer Webseite interagieren können – einen Account anlegen, Kommentare schreiben, Bewertungen abgeben, Formulare ausfüllen und senden etc. –, umso öfter, wenigstens täglich, vielleicht sogar stündlich, müssen Sie ein Backup machen. Ist Ihre Seite dagegen eher statisch und verändert sich nicht so oft, dann genügen Backups in größeren Zeitabständen. 

Eine goldene Regel der Datensicherung lautet: Hast du deine Daten nicht an drei verschiedenen Orten gesichert, dann hast du gar keine Datensicherung. Wichtig: Sie sollten das WordPress-Backup nicht nur auf dem gleichen Server speichern, auf dem Ihre Seite liegt. Mindestens eine weitere Cloud-Sicherung kann Sie davor bewahren, bei Server-Ausfall dumm dazustehen. 

Die einfache Lösung: WordPress-Backup-Plugins 

Fangen wir mit dem verbreitetsten Weg an: WordPress-Plugins für das Erstellen von Backups. Das bekannteste ist UpdraftPlus mit über drei Millionen aktiven Installationen. Dieses Plugin bietet in der kostenlosen Version schon eine Reihe von Cloud-Diensten wie Dropbox und Google Drive als Speicherort für das Backup an. Will man für seine Sicherung jedoch Microsoft OneDrive oder Azure nutzen, braucht man die Premium-Version des Plugins. Insgesamt ist UpdraftPlus gut verständlich, einfach zu verwenden und bietet eine gute Möglichkeit, den Backup-Vorgang zu automatisieren. Aber Plugins sind auch potenzielle Ursachen für Sicherheitslücken und Instabilitäten – hier gilt es Sicherheitsgewinn, Aufwand und Risiko sorgfältig abzuwägen.  

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Es geht auch bequemer: Backup durch Dienstleister  

Die zweite Möglichkeit besteht darin, statt eines Plugins einen Dienstleister zu nutzen. WPWatchdog übernimmt Backups von WordPress-Seiten und zudem auch noch das regelmäßige Aktualisieren und die Offline-Überwachung. Noch mehr Sicherheit bietet Sucuri Website Security: In der Ultimate-Version sind neben Backups und Wiederherstellung auch noch Malware-Scans, Web Application Firewall und Content-Delivery Network enthalten. Im Schadensfall kümmern sich innerhalb von sechs Stunden die Security-Spezialisten von Sucuri um das Problem. 

Die dritte Möglichkeit ist die komfortabelste: Ihr Provider nimmt Ihnen das regelmäßige Sichern ab. Das ist der Ansatz mit dem geringsten Aufwand. Zum Beispiel bietet Host Europe Managed Hosting für WordPress an. In diesem Produkt, das eine Komplettlösung für den professionellen Betrieb von WordPress-Webseiten darstellt, sind Backups automatisch aktiviert, sodass Ihre Webseiten ab dem Zeitpunkt, an dem Sie das Paket buchen, sicher sind. Außerdem bietet das Managed WordPress Hosting Virenschutz und Spamfilter für Postfächer, Caching-Funktionen, automatische Migration, Testumgebung auf Knopfdruck und eine besondere Absicherung für Admin-Zugänge. Sie überlassen die Sicherung ihrer Webseite den Experten, legen sich entspannt zurück und müssen sich um nichts mehr kümmern. 

Für Profis:  Cronjobs 

Schließlich gibt es für die technisch Versierten noch die Möglichkeit, manuell ein Backup an einem anderen Ort als dem Server anzulegen. Anleitungen dafür liefert der WordPress-Support. Dieser Weg ist aber nur zu empfehlen, wenn Sie genau wissen, welches die kritischen Dateien der Webseite sind, die heruntergeladen und gespeichert werden müssen, und wie Sie ein Datenbank-Backup erstellen. Für die Automatisierung können Sie Cronjobs einrichten, zum Beispiel mit den WebServer-Produkten von Host Europe.  

Erfahren Sie hier, wie schnell und einfach Sie mit cPanel Coronjobs einrichten und verwalten.

Fazit: WordPress-Backups sind essenzieller Schutz 

All das kann auch Ihnen passieren: Bei einem Update geht etwas schief, Ihre WordPress-Webseite wird gehackt, Ihr Server stürzt ab oder Ihr Hosting-Anbieter geht Pleite. Wohl dem, der dann ein gutes Backup hat, mit dem sich die Seite problemlos wiederherstellen lässt. Schneller, einfacher und sicherer als manuelle Backups sind vertrauenswürdige Backup-Plugins wie UpdraftPlus oder ein externer Dienstleister. Bei einem Managed-Hosting-Produkt wie den WP-Hosting-Paketen von Host Europe müssen Sie sich darüber keine Gedanken mehr machen. Den gesamten Backup-Prozess übernimmt der Anbieter für Sie und führt außerdem weitere Sicherheitsmaßnahmen durch wie das Überprüfen Ihrer Webseiten auf Malware und die Absicherung kritischer Zugänge.

Tipp: Bei einem WordPress Hosting-Produkt von Host Europe wird täglich automatisch ein Backup Ihre Webseite erstellt. Im Falle eines Falles können Sie somit Ihre Seite mit einem Klick wiederherstellen. Erfahren Sie mehr über WordPress Hosting.      

 

Titelmotiv: unsplash

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