Leander Wattig
"Weil der Einstieg bei Host Europe so einfach funktionierte und die Verwaltung unkompliziert ist, habe ich inzwischen alle meine Projekte dort."
Leander Wattig - Orbanism, Veranstalter und Publisher
Rückblickend lässt sich manches viel einfacher erklären als in der Gegenwart. Es sollte deshalb nicht verwundern, dass Leander Wattig Buchhandel und Verlagswirtschaft studiert hat. Sein Großvater war schon Buchhändler. Auch dass er gefühlt das Digitale in den deutschen Buchhandel eingeführt hat, erscheint fast selbstverständlich, wenn man weiß, dass schon sein Großvater stets mit neuen Ideen seine eigene Buchhandlung interessant für Besucher machte. Damit würde man aber der Innovationskraft von Leander Wattig nicht gerecht werden. Dieser Mann gestaltet tatsächlich die Zukunft seiner Branche.
Was rückblickend wesentlich schwerer zu verstehen ist, mag die Tatsache sein, dass Leander das Potenzial von digitalen Instrumenten wie Social Media erkannt hat, als dies in seiner Ausbildung noch keine Rolle spielte, die Zahl der deutschsprachigen Nutzer dieser Plattformen noch im niedrigen dreistelligen Bereich lag und er aus einer von Traditionen geprägten Ausbildung den Drang in die Selbstständigkeit verspürte. Als Twitter noch als kostenloser Nachrichtenticker tradierter Presseverlage angesehen wurde, dachte er über das Potenzial für das Direktmarketing nach und wurde Berater.
Im Zuge seiner Professionalisierung wurde er Kunde von Host Europe, um sich auf das zu konzentrieren, was ihn interessiert, die Menschen, und sich nicht um die Technik sorgen zu müssen. Es zeichnet Leander Wattig aus, dass es die Menschen sind, die im eigentlichen Mittelpunkt seines beruflichen Handelns stehen. Leander Wattig stellt Personen einander vor, schafft Räume und Gelegenheiten für Gespräche und neue Ideen. Das Digitale ist für ihn Instrument, um ein analoges Miteinander mit Kreativpotenzial zu schaffen. Besser kann man eine Branche, und eigentlich auch eine Gesellschaft, nicht ans Digitale heranführen.
Was rückblickend wesentlich schwerer zu verstehen ist, mag die Tatsache sein, dass Leander das Potenzial von digitalen Instrumenten wie Social Media erkannt hat, als dies in seiner Ausbildung noch keine Rolle spielte, die Zahl der deutschsprachigen Nutzer dieser Plattformen noch im niedrigen dreistelligen Bereich lag und er aus einer von Traditionen geprägten Ausbildung den Drang in die Selbstständigkeit verspürte. Als Twitter noch als kostenloser Nachrichtenticker tradierter Presseverlage angesehen wurde, dachte er über das Potenzial für das Direktmarketing nach und wurde Berater.
Im Zuge seiner Professionalisierung wurde er Kunde von Host Europe, um sich auf das zu konzentrieren, was ihn interessiert, die Menschen, und sich nicht um die Technik sorgen zu müssen. Es zeichnet Leander Wattig aus, dass es die Menschen sind, die im eigentlichen Mittelpunkt seines beruflichen Handelns stehen. Leander Wattig stellt Personen einander vor, schafft Räume und Gelegenheiten für Gespräche und neue Ideen. Das Digitale ist für ihn Instrument, um ein analoges Miteinander mit Kreativpotenzial zu schaffen. Besser kann man eine Branche, und eigentlich auch eine Gesellschaft, nicht ans Digitale heranführen.
Triffst du andere Menschen inzwischen lieber im Digitalen oder noch klassisch analog von Angesicht zu Angesicht?
Ich nutze sowohl digitale als auch analoge Möglichkeiten zur Vernetzung. Das ist für mich kein Gegensatz, was man aber häufig noch betonen muss. Ich kombiniere das Digitale mit dem Analogen, befruchte sozusagen das Vorortsein mit den unterschiedlichsten digitalen Instrumenten. Dass das Analoge wichtig bleibt, zeigt ja nicht zuletzt die Netzszene, die sich eben nicht nur im Netz trifft, sondern einmal im Jahr auf der re:publica und darüber hinaus ständig auf den unterschiedlichsten Meetups. Das Analoge ist für mich auch aktuell am spannendsten, wenn es darum geht, wirkliche Veränderungen zu befördern. Denn darüber zu reden ist zwar wichtig, aber es reicht nicht. Dafür musst du die richtigen Leute zusammenbringen. Ohne die Emotion und Bindekraft, die erst im persönlichen Kontakt entsteht, geht es nicht.
War diese Erkenntnis schon Teil des Berufsbildes während deines Studiums?
Das Thema Internet kam in meinem Studiengang “Buchhandel/Verlagswirtschaft“ eigentlich nie vor. Doch schon während meines Studiums von 2003 bis 2007 hatte ich großes Interesse an den neuen Entwicklungen und wollte verstehen, was da in diesem Internet vor sich geht. Das war dann auch der wichtigste Antrieb für meinen Sprung in die Selbstständigkeit gleich nach Studienende. Ich wollte nicht in einer Vertriebs- oder Marketingassistenz in einem Buchverlag stecken bleiben. Diese waren vor zehn Jahren nicht gerade die beweglichsten Unternehmen, und ich hatte einfach das Gefühl, als Selbstständiger mehr bewirken zu können. Ohne das Internet wäre ich diesen Weg nicht gegangen. So aber konnte ich von Anfang an auf Unternehmen zugehen und ihnen auch ohne Berufserfahrung auf diesem neuen Feld relevant helfen.
Bei deinem Studienende gab es Facebook und Twitter zwar schon, aber nicht unbedingt hierzulande. Auf was hast du damals dein Geschäft aufgebaut?
Schon während meines Studiums interessierte ich mich vor allem fürs Marketing, und Social Media ist in vielerlei Hinsicht nichts anderes als Direktmarketing. Ich habe zu Beginn auch andere Beratungsleistungen angeboten, wie beispielsweise Kundenbefragungen. Ich merkte aber bald, dass mich das Thema Social Media am meisten reizte, weil der Umstand, dass wir nun alle so einfach ins Netz schreiben können, ja letztlich der Treiber für alle möglichen Veränderungen ist. Das Potenzial war klar erkennbar, und ich fand daraus resultierende Themen wie eReading und Selfpublishing ebenso spannend. Nicht unbedingt die technischen Aspekte daran, sondern vielmehr, wie dies das Verhalten der Menschen ändert. Als Blogger habe ich diese Veränderungen zudem von Anfang an glaubwürdig vorgelebt.
Wie hat die Buchbranche als dein Kunde auf diese Entwicklung reagiert? Events werden ja gerne auf gut Deutsch als Schnittenabend betrachtet, Social Media als Spielerei.
Das war schon ein weiter Weg, aber den bin ich ja auch nicht alleine gegangen. Wenn du 2008 bei einem Verlag mit Facebook ankamst, dann haben sie dich meist angeguckt, als wärst du gerade vom Mars gelandet. Der Nutzen wurde meistens stark infrage gestellt, oder es wurden dir dann Negativbeispiele, wo etwas nicht klappte, vorgehalten. Da war schon Überzeugungsarbeit nötig, und das hat sich auch erst einige Jahre später so richtig geändert. Genauso beim Thema Selfpublishing, das die Buchbranche am Anfang stets ablehnte und stark darauf beharrte, dass nur sie für Qualität stehen kann. Es wurde solange nicht ernst genommen, bis es Beispiele mit wirklich relevanten Verkaufszahlen gab. Beim Thema Events verhält es sich nicht anders. Man muss Events deshalb so designen, dass daraus Werthaltiges in Form von Kundenbindung, Marketingeffekten oder gar Innovationen entsteht.
Welche Rolle spielt das Thema Innovation für die Buchbranche?
Innovationen sind für die Buchbranche ein sehr wichtiges Thema, denn sie ahnt oft gar nicht, was abseits ihres Kerngeschäfts alles passiert, das ihr helfen würde. Der Publishing-Markt war auf seine Art schon immer sehr abgeschottet. Das ist historisch gewachsen. Die Einstiegshürden waren stets hoch, weshalb der Wettbewerbsdruck in vielen Bereichen wiederum nicht so hoch ist. Das fällt einem jetzt in Zeiten des Wandels zum Teil auf die Füße, weil es eine andere Kultur braucht. Heutzutage geht es ja nicht mehr nur darum, Bücher zu drucken, sondern eine Zielgruppe zu erreichen und abzudecken, möglichst 360 Grad. Das klassische Geschäftsmodell eines Verlages muss beispielsweise um Video-Content, Direktmarketing, Merchandising und Virtual Reality erweitert werden. Dazu braucht man aber auch Leute, die man nicht in den klassischen Rekrutierungs-Pools der Buchbranche findet und die ganz andere Ansprüche haben. Das ist eine Herausforderung für die Unternehmen.
Ich nutze sowohl digitale als auch analoge Möglichkeiten zur Vernetzung. Das ist für mich kein Gegensatz, was man aber häufig noch betonen muss. Ich kombiniere das Digitale mit dem Analogen, befruchte sozusagen das Vorortsein mit den unterschiedlichsten digitalen Instrumenten. Dass das Analoge wichtig bleibt, zeigt ja nicht zuletzt die Netzszene, die sich eben nicht nur im Netz trifft, sondern einmal im Jahr auf der re:publica und darüber hinaus ständig auf den unterschiedlichsten Meetups. Das Analoge ist für mich auch aktuell am spannendsten, wenn es darum geht, wirkliche Veränderungen zu befördern. Denn darüber zu reden ist zwar wichtig, aber es reicht nicht. Dafür musst du die richtigen Leute zusammenbringen. Ohne die Emotion und Bindekraft, die erst im persönlichen Kontakt entsteht, geht es nicht.
War diese Erkenntnis schon Teil des Berufsbildes während deines Studiums?
Das Thema Internet kam in meinem Studiengang “Buchhandel/Verlagswirtschaft“ eigentlich nie vor. Doch schon während meines Studiums von 2003 bis 2007 hatte ich großes Interesse an den neuen Entwicklungen und wollte verstehen, was da in diesem Internet vor sich geht. Das war dann auch der wichtigste Antrieb für meinen Sprung in die Selbstständigkeit gleich nach Studienende. Ich wollte nicht in einer Vertriebs- oder Marketingassistenz in einem Buchverlag stecken bleiben. Diese waren vor zehn Jahren nicht gerade die beweglichsten Unternehmen, und ich hatte einfach das Gefühl, als Selbstständiger mehr bewirken zu können. Ohne das Internet wäre ich diesen Weg nicht gegangen. So aber konnte ich von Anfang an auf Unternehmen zugehen und ihnen auch ohne Berufserfahrung auf diesem neuen Feld relevant helfen.
Bei deinem Studienende gab es Facebook und Twitter zwar schon, aber nicht unbedingt hierzulande. Auf was hast du damals dein Geschäft aufgebaut?
Schon während meines Studiums interessierte ich mich vor allem fürs Marketing, und Social Media ist in vielerlei Hinsicht nichts anderes als Direktmarketing. Ich habe zu Beginn auch andere Beratungsleistungen angeboten, wie beispielsweise Kundenbefragungen. Ich merkte aber bald, dass mich das Thema Social Media am meisten reizte, weil der Umstand, dass wir nun alle so einfach ins Netz schreiben können, ja letztlich der Treiber für alle möglichen Veränderungen ist. Das Potenzial war klar erkennbar, und ich fand daraus resultierende Themen wie eReading und Selfpublishing ebenso spannend. Nicht unbedingt die technischen Aspekte daran, sondern vielmehr, wie dies das Verhalten der Menschen ändert. Als Blogger habe ich diese Veränderungen zudem von Anfang an glaubwürdig vorgelebt.
Wie hat die Buchbranche als dein Kunde auf diese Entwicklung reagiert? Events werden ja gerne auf gut Deutsch als Schnittenabend betrachtet, Social Media als Spielerei.
Das war schon ein weiter Weg, aber den bin ich ja auch nicht alleine gegangen. Wenn du 2008 bei einem Verlag mit Facebook ankamst, dann haben sie dich meist angeguckt, als wärst du gerade vom Mars gelandet. Der Nutzen wurde meistens stark infrage gestellt, oder es wurden dir dann Negativbeispiele, wo etwas nicht klappte, vorgehalten. Da war schon Überzeugungsarbeit nötig, und das hat sich auch erst einige Jahre später so richtig geändert. Genauso beim Thema Selfpublishing, das die Buchbranche am Anfang stets ablehnte und stark darauf beharrte, dass nur sie für Qualität stehen kann. Es wurde solange nicht ernst genommen, bis es Beispiele mit wirklich relevanten Verkaufszahlen gab. Beim Thema Events verhält es sich nicht anders. Man muss Events deshalb so designen, dass daraus Werthaltiges in Form von Kundenbindung, Marketingeffekten oder gar Innovationen entsteht.
Welche Rolle spielt das Thema Innovation für die Buchbranche?
Innovationen sind für die Buchbranche ein sehr wichtiges Thema, denn sie ahnt oft gar nicht, was abseits ihres Kerngeschäfts alles passiert, das ihr helfen würde. Der Publishing-Markt war auf seine Art schon immer sehr abgeschottet. Das ist historisch gewachsen. Die Einstiegshürden waren stets hoch, weshalb der Wettbewerbsdruck in vielen Bereichen wiederum nicht so hoch ist. Das fällt einem jetzt in Zeiten des Wandels zum Teil auf die Füße, weil es eine andere Kultur braucht. Heutzutage geht es ja nicht mehr nur darum, Bücher zu drucken, sondern eine Zielgruppe zu erreichen und abzudecken, möglichst 360 Grad. Das klassische Geschäftsmodell eines Verlages muss beispielsweise um Video-Content, Direktmarketing, Merchandising und Virtual Reality erweitert werden. Dazu braucht man aber auch Leute, die man nicht in den klassischen Rekrutierungs-Pools der Buchbranche findet und die ganz andere Ansprüche haben. Das ist eine Herausforderung für die Unternehmen.
"Es ist mir nach wie vor wichtig, dass ich eine eigene Online-Präsenz habe, auf der ich auch alles machen und ausprobieren kann."
Ähnlich könnte man die deutschsprachige Netzszene kritisieren, die sich auch immer um ihre klassischen Strukturen dreht und kaum Einfluss oder eigene Innovation entwickelt. Siehst Du Parallelen?
Ja, daran krankt die Netzszene zum Teil auch. Vor sechs beziehungsweise sieben Jahren hatte die Blogszene noch ein ganz anderes Standing, während sie heutzutage in vielen Bereichen kaum noch wahrzunehmen ist. Das Problem ist, dass es die wenigsten geschafft haben, für ihre Blogs einen nachhaltigen wirtschaftlichen Unterbau zu entwickeln und sie entsprechend auszubauen mit der dadurch freiwerdenden Zeit. Da fällt mir als positives Beispiel Sascha Pallenberg ein, wobei er aber auch schon eher die Ausnahme ist. In den USA gibt es da mehr Beispiele von Blogs, die es geschafft haben, sich von Einzelkämpferplattformen hin zu Magazinen mit einer echten Redaktion und zu funktionierenden Wirtschaftsunternehmen zu entwickeln. Das fehlt bei uns, und deshalb hat die deutschsprachige Netzszene auch keine starke Stimme in der Gesellschaft. Es fehlen aber auch Vermarktungsmodelle für Nischenreichweiten, was der Professionalisierung im Wege steht.
Wie hast du das als bloggender Selbstständiger hinbekommen und genutzt?
Ich habe schon immer Blogs gelesen und später dann einen eigenen gestartet. Der hat mir immer dazu gedient, mich als Berater und Vortragender sichtbarer zu machen, natürlich neben der eigentlichen inhaltlichen Auseinandersetzung, die einen enorm voranbringt. Ich habe aber nie so gebloggt, dass es aus sich heraus eine Erlösquelle geworden ist. Insofern bin ich auch Teil der beschriebenen Situation der Blogszene. Mein Blog war für mich immer gleichzusetzen mit mir als Person und hat sich entsprechend auch immer mit mir verändert. Daneben habe ich ab 2009 aber weitere Projekte auf Blogbasis gestartet, die mir heute als direkte Erlösquelle dienen.
Wie bist du im Zuge deiner Professionalisierung zu Host Europe gekommen?
Als ich 2008 meinen ersten eigenen Wordpress-Blog aufsetzen wollte, hatte ich bei Nerdcore gesehen, dass René Walter Host Europe nutzt. Also bin ich da kurzerhand auch hin und habe den Blog an einem Tag gebaut. Weil das so einfach ging, die Verwaltung unkompliziert ist und ich insgesamt zufrieden bin, hoste ich inzwischen alle meine Projekte über Host Europe. Wenn ich ein Projekt teste, starte ich oft mit einem Tumblr-Blog und ziehe es dann im Erfolgsfall aber auch rüber zu WordPress auf Host Europe. Es ist mir nach wie vor wichtig, dass ich eine eigene Online-Präsenz habe, auf der ich auch alles machen und ausprobieren kann. Das Netz und die Medienwelt sind heute ja ein Labor, und da braucht es einfach diesen Experimentierraum.
Ja, daran krankt die Netzszene zum Teil auch. Vor sechs beziehungsweise sieben Jahren hatte die Blogszene noch ein ganz anderes Standing, während sie heutzutage in vielen Bereichen kaum noch wahrzunehmen ist. Das Problem ist, dass es die wenigsten geschafft haben, für ihre Blogs einen nachhaltigen wirtschaftlichen Unterbau zu entwickeln und sie entsprechend auszubauen mit der dadurch freiwerdenden Zeit. Da fällt mir als positives Beispiel Sascha Pallenberg ein, wobei er aber auch schon eher die Ausnahme ist. In den USA gibt es da mehr Beispiele von Blogs, die es geschafft haben, sich von Einzelkämpferplattformen hin zu Magazinen mit einer echten Redaktion und zu funktionierenden Wirtschaftsunternehmen zu entwickeln. Das fehlt bei uns, und deshalb hat die deutschsprachige Netzszene auch keine starke Stimme in der Gesellschaft. Es fehlen aber auch Vermarktungsmodelle für Nischenreichweiten, was der Professionalisierung im Wege steht.
Wie hast du das als bloggender Selbstständiger hinbekommen und genutzt?
Ich habe schon immer Blogs gelesen und später dann einen eigenen gestartet. Der hat mir immer dazu gedient, mich als Berater und Vortragender sichtbarer zu machen, natürlich neben der eigentlichen inhaltlichen Auseinandersetzung, die einen enorm voranbringt. Ich habe aber nie so gebloggt, dass es aus sich heraus eine Erlösquelle geworden ist. Insofern bin ich auch Teil der beschriebenen Situation der Blogszene. Mein Blog war für mich immer gleichzusetzen mit mir als Person und hat sich entsprechend auch immer mit mir verändert. Daneben habe ich ab 2009 aber weitere Projekte auf Blogbasis gestartet, die mir heute als direkte Erlösquelle dienen.
Wie bist du im Zuge deiner Professionalisierung zu Host Europe gekommen?
Als ich 2008 meinen ersten eigenen Wordpress-Blog aufsetzen wollte, hatte ich bei Nerdcore gesehen, dass René Walter Host Europe nutzt. Also bin ich da kurzerhand auch hin und habe den Blog an einem Tag gebaut. Weil das so einfach ging, die Verwaltung unkompliziert ist und ich insgesamt zufrieden bin, hoste ich inzwischen alle meine Projekte über Host Europe. Wenn ich ein Projekt teste, starte ich oft mit einem Tumblr-Blog und ziehe es dann im Erfolgsfall aber auch rüber zu WordPress auf Host Europe. Es ist mir nach wie vor wichtig, dass ich eine eigene Online-Präsenz habe, auf der ich auch alles machen und ausprobieren kann. Das Netz und die Medienwelt sind heute ja ein Labor, und da braucht es einfach diesen Experimentierraum.