Antworten auf Ihre häufigsten Fragen

Wie nutze ich den Monitoring-Dienst im KIS?

Unsere Serverüberwachung ("Monitoring") im KIS gibt Ihnen die Möglichkeit, automatisch in regelmäßigen Abständen die Verfügbarkeit von bestimmten Diensten auf Ihren Servern prüfen zu lassen und im Fehlerfall eine Benachrichtigung (je nach Paket als E-Mail, SMS oder Fax) zu erhalten.

Mit welchen Produkten kann ich das Monitoring im KIS nutzen?

Das Monitoring im KIS funktioniert mit folgenden Server-Produkten:

  • Dedicated Server
  • Root Server
  • Virtual Server (außer Virtual Server 10+)

Das Monitoring im KIS funktioniert nicht mit folgenden Server-Produkten:

  • Virtual Server 10+: Bitte nutzen Sie das Monitoring im Host Panel

Wie funktioniert das KIS-Monitoring?

Zunächst eine kurze Zusammenfassung der bei unserem Monitoring verwendeten Begrifflichkeiten:

  • Benutzer sind die Kontaktpersonen, die das Monitoring informieren soll. Ein Benutzereintrag besteht aus einem Namen und den Kontaktdaten wie Handy-, Faxnummer oder eine E-Mail-Adresse.
  • Benutzer werden in Benutzergruppen zusammengefaßt.
  • Dienste sind die auf dem Server laufenden Programme (z.B. ein Webserver), deren Funktion überwacht werden soll. Eine Dienstdefinition umfaßt einen Server (IP-Adresse), den zu überwachenden Dienst (Port), ein Intervall, wieoft die Überwachung erfolgt, die Anzahl, wie oft eine Kontaktierung versucht wird und einen Warnungstyp.
  • Dienste werden in Dienstgruppen zusammengefasst.
  • Benutzergruppen und Dienstgruppen werden einander zugeordnet. Das bedeutet, dass auch wenn nur ein Benutzer oder Dienst existiert, diese in jeweils eine Gruppe eingeordnet werden müssen.
  • Der Zeitplaner bietet eine alternative Möglichkeit der Zuordnung von Ausfallmeldungen zu Benutzergruppen, nämlich zeit- und wochentagsgesteuert. 
  • Ein Warnungstyp gibt an, wieoft, in welchen Abständen und über welchen Weg eine Benachrichtigung stattfindet, weiterhin auch, ob nur Fehler, oder auch die Rückkehr in den Normalzustand gemeldet wird.
  • Beim Ausfall eines Dienstes wird überprüft, in welcher Dienstgruppe sich dieser befindet. Es wird dann die Benutzergruppe informiert, die dieser Dienstgruppe zugeordnet ist.


Bestellvorgang:

Wenn Sie schon Monitoring-Kunde bei uns sind, müssen Sie nichts weiter unternehmen. Wenn Sie ein neues oder anderes (größeres) Paket buchen möchten, erledigten Sie das einfach durch Wahl des Paketes und akzeptieren der zugehörigen AGB in Ihrem KIS unter "Produkte -> Services -> Monitoring".

Die Bedeutung der Optionen ist wie folgt:

  • max. Prüfdienste: Soviele Dienste können maximal überwacht werden (2 Server, jew. http und ssh wird überwacht = 4 Dienste).
  • Prüfintervall: Alle x Sekunden findet eine Prüfung durch das Monitoring statt.
  • Server: gibt an, ob nur Ihre Server (int) oder beliebige Server (ext) überwachbar sind.
    Bitte beachten Sie, dass das Monitoring nur mit unseren Virtual Server und Dedicated Server funktioniert.

Sie können dann im KIS unter "Produktverwaltung > Services > Monitoring > Monitoringpakete" einsehen, welche Pakete Sie gebucht haben:


Um das Monitoring neu einzurichten, führen Sie die im folgenden beschriebenen Schritte der Reihe nach durch. Später können Sie natürlich einzelne Benutzer oder Dienste direkt wie beim jeweiligen Punkt beschrieben hinzufügen.

Benutzer verwalten:

Hier werden die Informationen über alle Nutzer hinterlegt, mit denen das Monitoring Kontakt aufnehmen soll. Zwingend erforderlich ist die Angabe eines Namens. Ohne einer Benutzergruppe zugeordnet zu sein, werden keine Meldungen versandt. Welche der Kontaktnummern/Adressen Sie angeben, ist Ihnen überlassen; natürlich können Sie aber nur dann ein Kommunikationsmedium nutzen, wenn die Angabe auch vorhanden ist. Es sind für den Faxversand nur deutsche Rufnummern zulässig.
Beispiel für Benutzernamen: "Willi Schraub", "Admin".

Wenn Sie eine neue Handy- oder Faxnummer bzw. E-Mail-Adresse hinterlegen, muss diese erst aktiviert werden. Dazu senden wir Ihnen einen Aktivierungscode zu. Klicken Sie auf "Aktivierungscode eingeben", um den zugesandten Code einzutragen. Danach kann die Nummer bzw. Adresse benutzt werden.


Erweiterte Einstellungen:

Die folgenden Optionen sind nicht zwingend, Sie können damit feiner steuern, wie die Benachrichtigung erfolgen soll:

Benutzergruppen festlegen/bearbeiten:

Jeder Benutzer gehört zu einer oder mehreren Benutzergruppen. Die Zuordnung erfolgt bei der Benutzerverwaltung. Hier können Sie neue, leere Gruppen anlegen, in dem Sie einen Namen vergeben. Ausserdem erhalten Sie hier einen Überblick, wie viele und welche User in den einzelnen Gruppen vorhanden sind. Für jede Gruppe kann hier zusätzlich festgelegt werden, wie oft eine Kontaktierung versucht werden soll, bis der Zustellungsversuch abgebrochen wird.
Beispiel für Benutzergruppen: "Webserver-Admins", "Mail-Admins", "Nachtschicht", "Alle" (dieser Gruppe würden Sie jeden Benutzer zuweisen).

Dienstgruppen zuweisen/verwalten:

Hier weist man zu, welche Benutzergruppe(n) informiert werden, wenn ein Dienst aus einer Dienstgruppe ausfällt. Anschaulicher: Wenn ein Dienst aus der Gruppe "Webserver-Dienste" ausfällt, sollen die "Webserver-Admins" informiert werden, bei Mailausfälle die "Mailserver-Admins".
Weiterhin legen Sie eine Standard-Gruppe fest, die nur eine Rolle spielt, wenn der Zeitplaner genutzt wird.
Beispiel für Dienstgruppen: "Webserver-Dienste", "Maildienste", "Wichtige Dienste", "Sehr wichtige Dienste".

Der Zeitplaner:

Hier wird Ihnen die Möglichkeit geboten, die Alarmierung nicht starr in der Form Dienstgruppe -> Benutzergruppe durchzuführen, sondern eine Zeitsteuerung zu aktivieren. Um dies nutzen zu können, muss MEHR ALS EINE DIENSTGRUPPE ANGELEGT WORDEN SEIN, damit sie zeitgesteuert zwischen diesen wechseln können! Ist das der Fall, wird eine Benutzergruppe nur benachrichtigt, wenn ein gewisses Zeitfenster aktuell zugewiesen ist. Wenn nicht, erfolgt eine Benachrichtigung an sie oben ausgewählte Standard-Gruppe. Das versteht so kein Mensch, also ein Beispiel :o)
Beispiel für den Zeitplaner: Sie haben die Dienstgruppen wie im dortigen Beispiel angelegt und möchten dass diese Montag-Freitag von 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr die Meldungen erhalten. Außerhalb dieser Zeiten soll die Gruppe "Bereitschafts-Admins" verständigt werden, die Sie wie gehabt anlegen und mit koffeinsüchtigen (und für diese Tortur wahrscheinlich unterbezahlten ;o) Mitarbeitern Ihrer Wahl füllen. Das sähe dann so aus:

Dies hat also im Klartext zur Folge: Die Zuordnung Dienstgruppe -> Benutzergruppe kommt nun nicht mehr bei allen Ausfällen in der Dienstgruppe zum Tragen, sondern nur noch, wenn dies innerhalb der gewählten Zeit passiert. Ansonsten wird die Standardgruppe verständigt. Ja, so könnte man es verstehen... ;)

Warnungstypen festlegen/bearbeiten:

Ein Warnungstyp legt fest, auf welchem Weg, wie oft und in welchen Abständen Sie über einen bestehenden Ausfall informiert werden. Folgende Einstellungen in sind dafür zu treffen:

  • Warnungstyp-Name: Ein frei wählbarer Begriff, der die Benachrichtigung beschreibt. Beispiele für Warnungstypen: "Einzelne SMS", "Mailbombardierung", "Stündliches Fax".

Fallbeispiel: Wenn die Daten wie folgt angegeben gewählt werden und ein Ausfall um 15:00 Uhr bemerkt wird, erfolgen die Benachrichtigungen um 15:00 Uhr, 15:10 Uhr, 15:20 Uhr; damit sind drei Nachrichten in 10 Minutenabständen verbraucht. Das nächste Hauptintervall beginnt 1 Stunde später, also um 16:00 Uhr. Somit folgen die nächsten Meldungen um 16:00 Uhr, 16:10 Uhr und 16:20 Uhr.

  • Hauptintervall ("Ich möchte alle X Sekunden..."): Dieser Zeitraum (z.B. eine Stunde/3600 Sekunden) bildet den Rahmen, in dem die folgenden beiden Werte jeweils aktiv werden. 
  • Zeit zwischen einzelnen Benachrichtigungen ("im Abstand von X Sekunden..."): Wie oft soll pro Hauptintervall eine Benachrichtigung gesendet werden, solange das Problem besteht? (z.B. alle 10 Minuten/600 Sekunden). Bitte beachten Sie, dass dieser Zeitraum mindestens dem Prüfintervall des Paketes entsprechen muss (ansonsten würden Sie z.B. alle 5 Minuten einen Ausfall gemeldet bekommen, obwohl dieser nur alle 30 Minuten geprüft wird).
  • Sendehäufigkeit ("insgesamt bis zu X Nachrichten erhalten"): Wie oft soll die Nachricht pro Hauptintervall insgesamt maximal gesendet werden (z.B. "3")?

Beispiel für Warnungstypen: "Einzelne SMS", "Mailbombardierung", "Stündliches Fax".

Dienste festlegen/verwalten:

Hier legen Sie nun die einzelnen Dienste fest, die überwacht werden sollen. Folgende Angaben sind zu machen:

  • Host: Welcher Rechner soll überwacht werden?
  • Dienst/Port: Welcher Dienst soll überwacht werden? Sie können entweder einen Dienst aus der Liste auswählen, oder die Portnummer von Hand angeben.
  • Dienstgruppe: Wer soll benachrichtigt werden, wenn der Dienst nicht ordnungsgemäß arbeitet? (siehe oben).
  • Intervall: Wie oft wird der Dienst überprüft? Dies ist von Ihrem Vertrag abhängig. Sie können, falls mehrere existieren hier ein Intervall auswählen. Eine seltenere Prüfung als die im Vertrag zugelassene ist derzeit nicht möglich.
  • Fehleranzahl bis Kontakt: Wie oft muss eine Überprüfung fehlschlagen, bis eine Benachrichtigung erfolgt?
  • Warnungstyp: Auf welchem Weg soll die Benachrichtigung erfolgen (s.o.)?

Wenn der Dienst angelegt wurde, haben Sie dafür folgende, weitere Anzeigen:

  • Status: Zeigt an, ob der Dienst momentan korrekt arbeitet.
  • Weitere Einstellungen: Hier können Sie wie unten beschrieben genauere Prüfungen definieren.
  • Pausieren: Deaktiviert eine Prüfung temporär, z.B. bei Wartungsarbeiten.

Beispiel für Dienste: Hier sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. Sie sehen einen fertigen HTTP-Dienst und die Eingaben, die man für HTTPS machen könnte:

Um einen neuen Dienst einzurichten, klicken Sie auf den Link über der Tabelle:

Im nun folgenden Fenster können Sie die nötigen Änderungen vornehmen:

Eine zusätzliche Erwähnung ist der Diensttyp "DNS-A-Record" wert. Dieser erlaubt es, bei Ihrem oder einem anderen ("externen") Nameserver zu prüfen, ob die DNS-Auflösung eines gewählten Namens gelingt. Dies ist nützlich, da die sonstigen Dienstprüfung nur eine bestimmte IP als Ziel haben, nicht aber feststellen, ob Ihre Domain im Netz noch erreichbar ist. Es sind dabei weniger Einstellungen zu treffen als bei anderen Diensten über die erweiterten Einstellungen möglich sind. Wählen Sie nur die IP Ihres als Nameserver fungierenden Servers oder "externe Nameserver" aus der Liste aus. Sie werden nach dem Speichern der Regel nach einem Hostnamen gefragt, der geprüft werden soll.
So wird zunächst nur geprüft, ob der Name auflöst. Möchten Sie zusätzlich auf eine bestimmte Auflösung zu einer IP-Adresse prüfen, ist das wie nun beschrieben über die "erwartete Meldung" möglich. Es handelt sich bei den exxternen Nameservern zwar um Host-Europe-Systeme, allerdings solche, die nicht mit der jew. Domain in Zusammenhang stehen. Dadurch wird ein Test ermöglich, ob auch "andere" Nameserver als der für die Domain zuständige eine Auflösung erreichen. Dies würde z.B. Fehler bei der Konnektierung der Domain aufdecken.

Die beiden Dienste "HTTP/SSL" und "HTTP/TLS" unterscheiden sich folgendermaßen:

  • HTTP/SSL: Prüft verschlüsselte Verbindungen mit dem Standard SSLv3. Dies wird von vielen Webservern nicht mehr unterstützt.
  • HTTP/TLS: Prüft verschlüsselte Verbindungen mit dem TLS-Standard. Im Normalfall empfehlen wir, "HTTP/TLS" zu verwenden.

Erweiterte Dienstprüfungen:

Für fortgeschrittene Anwendungen ist es auch möglich, bestimmte Kommandos an einen Serverdienst zu senden und die Rückgabe zu überprüfen (-> "Weitere Einstellungen -> erstellen"). So kann man z.B. sicherstellen, dass ein Webserver nicht nur läuft, sondern auch eine Seite ausliefert. Geprüft wird, ob die Serverantwort den angegebenen Wert beinhaltet oder nicht beinhaltet. Welche Kommandos angegeben werden, hängt von Ihrem Dienst ab. Über die Funktion "Prüfungsstring erstellen" haben Sie die Möglichkeit, einen solchen, je nach Protokoll recht komplexen, Textabschnitt zu erzeugen. Aus diesen Daten wird dann eine typische Prüfung für den Dienst angelegt:

Wichtig: Die "Erwartete Meldung" ist nach der Eingabe eines Prüfstrings so zu setzen, dass sie zum Feld "Aktuelle Rückmeldung" passt. Dabei ist in jedem Fall die Groß- und Kleinschreibung zu beachten, da sonst ein Fehler gemeldet wird.
Natürlich sollten diese Einstellungen getroffen werden wenn der Dienst gerade so funktioniert wie er soll.
In den meisten Fällen gibt ein Webserver den Wert "200 OK" zurück. Wenn der Webserver dann einen anderen HTTP-Statuscode zurück gibt, zum Beispiel "302 Found" oder "404 Not Found", erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn der erwartete Statuscode "302 Found" (oder ein beliebiger anderer) sein soll, geben Sie dies unter "Erwartete Meldung" an.

Erwartete Meldung: Sie können "beinhaltet" oder "nicht beinhaltet" auch so nutzen, dass Sie monitoren können, dass ein bestimmter Dienst nicht läuft (bei FTP z.B. "beinhaltet nicht" 220), um sicherzustellen, dass nicht versehentlich nicht benötigte Dienste doch laufen.

Sie können ausserdem einen eigenen Benachrichtigungstext hinzufügen, der bei Ausfällen an Sie versandt wird. Die Platzhalter, die Sie dort verwenden können Sie in dem Infotext (blaues "i") angegeben.


Bitte beachten Sie:

  • Die Anzahl der versendbaren Nachrichten, die Intervalle für die Überprüfungen und die wählbaren Server hängen von Ihrem Paket ab und können bei Bedarf angepaßt werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an unseren Vertrieb.
  • Wenn ein Fehler zwischen zwei Prüfungen auftritt, zu dem Prüfungszeitpunkt aber nicht, so erkennt unser Monitoring dies naturgemäß nicht.
  • Bitte beachten Sie, dass Sie in allen genutzten Firewalls das Subnetz 80.237.136.4/30 für die zu überwachenden Dienste freischalten müssen, es sei denn, sich möchten die Funktion der Firewall testen. Achtung:   Wenn Sie nur einen der Server eingetragen haben, nicht aber das /30-Netz, wird es falsche Ausfallmeldungen geben, die aber nur einen Teil der Zeit auftreten. 
  • Meldungen über uns bekannte Störungen erscheinen auch im KIS unter kis.hosteurope.de/allgemeines/stoerungen/. Dort können Sie auch eine E-Mail-Benachrichtigung konfigurieren, um über Eintragungen dort benachrichtigt zu werden.


otto.friedrich@hosteurope.de xanthippe.ypsilante@hosteurope.de hercules.ikarus@hosteurope.de