Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.“ Wir alle kennen den Spruch. Ähnliches gilt für Blogposts. Viele Blogartikel sind Eintagsfliegen, die kurz Traffic generieren, um dann schnell in den Untiefen des WWW zu verschwinden. Um weiterhin Aufmerksamkeit zu gewinnen, werden fleißig neue Blogartikel erstellt, veröffentlicht und promotet. Eine Verschwendung. Wir zeigen Ihnen, warum Content-Updates gut sind und weshalb Sie neuen Traffic auf Ihre Website bringen.

Vor allem, wenn es sich um zeitlich befristete Aktionen, wie Gewinnspiele und Rabattaktionen, Trends des aktuellen Jahres oder sonstige Blogs mit Newsinhalt handelt, veralten die Inhalte schnell. Obwohl Blogs gemeinhin als die Content-Maschine par excellence gehandelt werden, bieten sie bei näherem Hinsehen in punkto SEO wenig Vorteile.

Stabiler sieht die Sache eher mit Evergreen-Content aus. Doch das ist Blog-Content oftmals eben nicht. Um dauerhaft etwas von Ihren aufwendig produzierten Inhalten zu haben, lohnt es sich, Blogartikel entweder neu zu denken oder alte regelmäßig zu aktualisieren.

 

Up-to-date-Sein ist alles!

Für Blogposts normal ist das Datum am Anfang. Denn ursprünglich waren Blogs nichts Anderes als virtuelle Tagebücher. Auch die Kommentare enthalten ein Datum. Das hat zur Folge, dass Content von heute morgen schon ganz schön alt aussieht. Ganz gleich, ob das inhaltlich stimmt oder nicht, wirken Blogs nicht mehr aktuell. So gesehen, ist das eines der größten Mankos von Blogartikeln. Denn nicht nur unsere Leser empfinden ihn eventuell zu alt, auch Google sieht das so. So rutschen auch ehemals hochperformante Artikel aus dem Index. Suchen User zum Beispiel nach Trends im Marketing, werden sie Artikel von vor zwei Jahren nicht mehr lesen, auch wenn sie noch so interessant sind. Sie sind einfach nicht up-to-date!

 

Aktualisierung von Blogartikeln ist angesagt

Da sind wir beim Punkt angelangt: der Aktualisierung von Blogposts. Normalerweise macht das keiner. Anstatt alte Artikel zu überarbeiten, werden zum gleichen Thema neue geschrieben. Das ist aus mehreren Gründen ungünstig. Die früheren Blogs veralten, verlieren an Mehrwert. Sie entwickeln sich als Blogger oder Unternehmen fort und bauen zunehmend mehr Expertise auf, die in früheren Blogs eventuell noch nicht auftaucht. Oder Themen duplizieren sich. Google kommt ins Schleudern, weil es nicht mehr unterscheiden kann, auf welcher Seite sich relevanter Input befindet. Im Gegensatz zu anderen Webseiten erfahren Blogs zudem meist kein Make-over. Das macht sie für Google unattraktiver.

 

Die Lösung: ein Evergreen, der den Nutzer im Fokus hat

Attraktiv hingegen sind vor allem Evergreens. Content, der weniger spezifisch und spitz auf ein Thema zugeschnitten ist, sondern zu den allgemeineren Suchanfragen von Usern passt. Ganz gewagt, aber umso effizienter wäre zudem auf ein Veröffentlichungsdatum zu verzichten und den Content regelmäßig upzudaten. Je zeitloser der Artikel geschrieben ist, desto besser. Dann sind die Inhalte auch noch in mehreren Jahren wertvoll. Tipp: Verlinken Sie neue Artikel zum gleichen Thema auf einen alten Evergreen-Post.

 

80/20-Regel: Diese Blogartikel sollten Sie überarbeiten

Natürlich können Sie nicht alle Blogartikel, die Sie geschrieben haben, überarbeiten, obwohl das die beste Lösung wäre. Nutzen Sie für die Auswahl der zu überarbeitenden Posts die bekannte 80/20-Regel: 80 Prozent des Traffics werden mit 20 Prozent aller Blogartikel erreicht. Sie finden diese 20 Prozent mit den bekannten Statistik-Tools wie Jetpack oder Google Analytics. Pro-Tipp: Ihre beliebtesten Blogartikel finden Sie in Google Analytics unter „Verhalten”, „Websitecontent” und „Alle Seiten”. Stellen Sie einen entsprechenden Zeitraum, ein halbes oder ein Jahr, ein.

 

Content-Updates: Wissen warum

Entscheiden Sie, was Sie mit dem Content-Update erreichen möchten: Wenn Sie Ihren Expertenstatus weiter ausbauen möchten, müssen Sie Ihre Inhalte ergänzen, noch mehr ins Detail gehen oder aus einem einfachen Blogpost einen wahren Evergreen-Artikel machen. Oder Sie möchten, dass Ihr Artikel noch mehr in den sozialen Netzwerken performt. Sorgen Sie für Share-Buttons, entsprechende Vorschaubilder und auf die einzelnen Netzwerke optimiertes Bildmaterial, damit man Ihren Post gerne teilt. Überarbeiten Sie auch Ihre Verlinkungen. Vielleicht können Sie neue aktuelle Links einfügen – interne wie externe. Vergessen Sie Links auf konkrete Angebote nicht. Wer das nicht möchte, kann einen erfolgreichen Blogartikel als Lockmittel nutzen, um neue Newsletter-Abonnenten zu gewinnen. Dort können Sie neben Mehrwert-Artikeln Angebote promoten. Pro-Tipp: Übermäßig gut laufen Themenseiten. Dort sammeln Sie mehrere Blogartikel zu einem Thema. So finden Ihre Leser Artikel zu den Themen, die Sie interessieren schneller und bleiben länger auf Ihrer Website.

 

Fazit

Lassen Sie Ihren besten Content ruhig für sich arbeiten! Nutzen Sie dafür geschickte und vor allem regelmäßige Content-Updates! Setzen Sie in Zukunft mehr auf Evergreens als auf One-Hit-Wonder! Wie bei Songs sind das die Inhalte, die bei Ihren Nutzern hängen bleiben! Nicht zuletzt nimmt dies Ihnen den Druck, jeden Tag einen neuen Bestseller zu schreiben!

 

Quellen:

 

 

Jana Behr

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